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vom 26.06.2022, aktuelle Version,

Oliver Grau

Oliver Grau (2011)

Oliver Grau (* 24. Oktober 1965) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Medientheoretiker mit Schwerpunkt im Bereich Bildwissenschaft/Visuelle Kommunikation, in der Moderne und Medienkunst sowie in der Kultur des 19. Jahrhunderts und der italienischen Kunst der Renaissance. Er ist Gründer des Archive for Digital Art und Leiter der Society for MediaArtHistories.

Leben

Oliver Grau ist Sohn des Physikers Lothar Grau und der Graphikerin Doris Grau.

Nach Studium in Hamburg, Siena und London, Magister u. a. bei Martin Warnke und Promotion in Berlin bei Horst Bredekamp und Friedrich Kittler lehrte und forschte Grau am Kunsthistorischen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin, verbrachte Gastaufenthalte an Forschungseinrichtungen in Japan und USA und war nach der Habilitation 2004 an der Kunstuniversität Linz als Vertretungsprofessor an Universitäten tätig. 2005 erhielt er den Ruf auf den ersten Lehrstuhl für Bildwissenschaften im deutschen Sprachraum am Department für Bildwissenschaften der Donau-Universität Krems. Rufe an die Universität Siegen (2005) und die City University Hong Kong (2010) wurden nach Bleibeverhandlungen ausgeschlagen.

Forschung

Seine bildwissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte konzentrieren sich auf die Geschichte von Medienkunst, Immersion und Emotionen sowie auf die Geschichte, Idee und Kultur „belebter“ und telematischer Bilder, bzw. Telepräsenz, sowie auf die Entwicklung der Digital Humanities durch bildwissenschaftliche Arbeitsinstrumente, wie Online-Bild- und -Videodatenbanken.

Immersion

Die Monographie Virtual Art: From Illusion to Immersion enthält eine historisch vergleichende Bild-Betrachtertheorie der Immersion sowie eine systematische Analyse der Trias von Künstler, Werk und Betrachter unter den Bedingungen Digitaler Kunst. Sie wurde bislang über 2000 mal zitiert (Google Scholar) und gehört damit internat. zu den meistzitierten kunsthistorischen Monographien seit der Jahrhundertwende. Grau entwickelt ein Erklärungsmodell für die Evolutionsgeschichte der Illusionsmedien: Diese resultiere aus der relativen Abhängigkeit neuer sensueller Suggestionspotentiale und den diesen gegenüberstehenden Distanzierungskräften, der Medienkompetenz ihrer Betrachter.[1] Zugleich untersuchte Grau interdisziplinär Methoden, den Immersionseindruck der Betrachter in digitalen Bildräumen hervorzurufen, bzw. zu steigern: Dieses geschehe insbesondere durch die Interaktion (Reaktion der Bilder in Echtzeit auf die Benutzerbewegung),[2] die Verwendung evolutionärer Bildprozesse – etwa durch genetische Algorithmen,[3] haptisches Feedback, die natürliche Gestaltung des Interface,[4] den Eindruck telematischer Präsenz[5] und insbesondere durch die umfassende Gestaltung des Bilddisplays, das zumindest das Gesichtsfeld der Betrachter ausfülle und bis zu 360° horizontal und vertikal gesteigert werde.[6] Hergebrachte monomediale Ansätze der Illusionsforschung wurden mit diesen Studien zu überwinden versucht und stattdessen Begriffe wie Polysensualität, Suggestionspotential, Bildraum, individuelle Disposition der Betrachter, Evolution der visuellen Medien eingeführt und bestehende Distanztheorien von Cassirer, Panofsky u. a. für digitale Bildräume erweitert. Ferner wurden Untersuchungen zur innovativen Verbindung von Architektur und immersiven Bewegtbildern vorgelegt,[7] sowie zur Immersion in der Geschichte des Films.[8] Die Mehrzahl der Publikationen zur Immersion gehen auf zwei mehrjährige Forschungsprojekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft zurück (Kunstgeschichte und Medientheorien der Virtuellen Realität 1998–2002 sowie Immersive Kunst 2002–2005).

Emotionsforschung

Aus mehreren Forschungsprojekten an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina und zwei durch die Volkswagenstiftung geförderten Sommerakademien ging eine interdisziplinäre Studie zur Geschichte der Lenkung von Gefühlen durch Bild und Sound hervor.[9] Die Forschungen von Antonio Damasio, Joseph LeDoux und Wolf Singer erweiternd, wurde am Beispiel von Matthias Grünwalds Isenheimer Altar, Leni Riefenstahls „Triumph des Willens“ und dem Computer Game „America's Army“ die gemeinschaftsformende Wirkung emotionaler Bilderlebnisse nachgewiesen und damit ein problematischer Schlüsselbegriff der Bildwissenschaften erforscht.

Medienkunstgeschichte

Seit 2002 brachte Grau die interdisziplinäre Medienkunstforschung und ihre Geschichte(n) als Leiter des Steering Committees in einer internationalen Konferenzserie zusammen,[10] was 2005 zum ersten Kongress zur Medienkunstgeschichte in Banff (Kanada) mit 500 Teilnehmern führte. Durch die Weltkonferenzen in Berlin (2007), Melbourne (2009), Liverpool (2011), Riga (2013), Montreal (2015), 2017 Krems/Wien (2017), Aalborg (2019) wurde das internationale Feld etabliert, das sich insbesondere aus Kunst-, Medien-, Film-, Technik- und Wissenschaftsgeschichte speist sowie Digital Humanities, Soundstudies, Anthropologie und Philosophie einbezieht.[11]

Digital Humanities

Grau konzipierte bildwissenschaftliche Arbeitsinstrumente für die Geisteswissenschaften/Digital Humanities. Er leitete an der Humboldt-Universität das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt „Immersive Kunst“, dessen Team seit 1998 das Archive of Digital Art (ADA; zuvor Database of Virtual Art), das erste internationale Archiv für Digitale Kunst entwickelte, das open source an der Donau-Universität geführt wird. Als erstes Onlinearchiv streamte die Database of Virtual Art (DVA) seit 2000 regelmäßig Videodokumentationen. ADA wurde mit Förderung durch den FWF seit 2012 zum ersten web 2.0 Onlinearchiv der Kunstgeschichte weiterentwickelt. Zudem wurde ein Brückenthesaurus entwickelt, der die Medienkunst und ihre kunsthistorischen Vorläufer verbindet. Seit 2020 wird ADA durch Förderung des österr. Bundesministeriums von 1,2 Mio. Euro zur Forschungs- und Lehrplattform für Hochschulen erweitert. Seit 2005 ist Grau zudem Leiter der Datenbank der Graphischen Sammlung Göttweig, Österreichs größter privater graphischen Sammlung, die 32.000 Werke von Albrecht Dürer bis Gustav Klimt umfasst. Bereits seit 2007 wurden in Kooperation mit Martin Gregor Lechner regelmäßig Virtuelle Ausstellungen online publiziert: Unter Deinen Schutz: Das Marienbild in Göttweig (2007), Venezianische Veduten (2008), Lieben und Leiden der Götter: Antikenrezeption in der Druckgraphik (2009), Barocke Bilder-Eytelkeit: Personifikation, Allegorie und Symbol (2010), Das Barocke Thesenblatt (2011), Theorie der Architektur (2011), Künstlerporträts (2012), Das Geistliche Porträt (2013).

Lehrtätigkeit

Grau entwickelte internationale Curricula für die Bildwissenschaften: das MA-Programm MediaArtHistory, die Akademischen Experten Programme Digitales Sammlungsmanagement und Ausstellungsdesign, Visuelle Kompetenzen CP sowie die Masterprogramme Bildwissenschaften, Crossmedia und Data Studies, ferner entstand mit den Danube Telelectures ein neues interaktives Vortrags- und Debattenformat, das international gestreamt wird. 2015 startete gemeinsam mit den Universitäten von Aalborg, Lodz und der City Universität Hong Kong (seit 2019 Lassale Art School, Singapore) den Erasmus Exzellenz Joint Master in MediaArtCultures, der von der EU mit insgesamt 5,5 Mio. Euro unterstützt wird.

Auszeichnungen und Beiratstätigkeit

Grau wurde 2001 in die Junge Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina gewählt; 2002 InterNationes/Goethe-Institut; 2003 Book of the Month, Scientific American; 2003 war Grau Stipendiat des Deutsch-Italienisch en Zentrums für Exzellenz Villa Vigoni; 2004 erhielt er den Mediensonderpreis der Humboldt-Universitätsgesellschaft, 2008 folgte Grau einer Einladung zum Olympischen Kulturprogramm nach Beijing, 2010 zum G20 Gipfel nach Seoul, 2011 an die POSTECH Universität, wo er mit zwei Vorträgen den Nobelpreisträgervortragszyklus eröffnete. 2014 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Oradea.[12] 2015 wurde er in die Academia Europaea gewählt,[13] im November 2016 richtete die Open Univ. of Israel ein Ehrensymposium zur Forschung von Oliver Grau aus, 2019 erhielt Grau den Wissenschaftspreis des Landes Niederösterreich.

Grau fungiert als Herausgeber und Boardmitglied folgender wissenschaftlicher Zeitschriften und Einrichtungen: International Journal of Media & Cultural Politics (UK); Rundbrief Fotografie (GER); IJArt Journal (UK); EKFRASE: Nordisk Tidsskrift for Visuell Kultur (N); International Journal of Art and Technology (UK); SECOND NATURE: International Journal of Creative Media (AUS); IMAGES, Journal for Visual Studies in Southeast Europe; JUNCTURES The Journal for Thematic Dialogue (NZ); Jordan Journal of the Arts (JOR); Revista de Estudios Globales y Arte Contemporaneo (ESP); MediaArtHistories Conference Series Board/Steering Committee (seit 2004); Interdisciplinary Research Center Humanities/Art/Technology, Adam Mickiewicz University, Poznań (POL); St. Petersburg Branch of the Russian Institute for Cultural Research, Machina Media (RUS).

Schriften (Auswahl)

Monographien

  • Virtuelle Kunst in Geschichte und Gegenwart: Visuelle Strategien. Reimer, Berlin 2001. [Rezension: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Barbara Basting: Schachmatt durch die Simulatorkrankheit: Eine Schlüsselstudie: Oliver Graus kunsthistorische Erschließung der neuen virtuellen Räume, Nov. 19, 2001, S. 48.]
  • On the Visual Power of Digital Arts. For a New Archive and Museum Infrastructure in the 21st Century. Editiones de la Universidad de Castilla-La Mancha, 2016.
  • Эмоции и иммерсия: ключевые элементы визуальных исследований / Пер. с нем. А. М. Гайсина, EDIOS Publishing House, St. Petersburg 2013.
  • Bildwerdung. Habilitationsschrift. Kunstuniversität, Linz 2004.
  • Die Sehnsucht, im Bild zu sein. Zur Kunstgeschichte der virtuellen Realität. Dissertation. Humboldt-Universität zu Berlin 1999.

Herausgeberschaft

  • mit Inge Hinterwaldner: Retracing Political Dimensions: Strategies in Contemporary New Media Art, Berlin/Boston: De Gruyter 2021. ISBN 978-3-11-067094-3 PDF-ISBN 978-3-11-067098-1.
  • Digital Art through the Looking Glass: New strategies for archiving, collecting and preserving in Digital Humanities, Krems/Wien/Hamburg: Danube University Press 2019. ISBN 978-3-903150-51-5 [Rezension von Bruce Sterling, in WIRED https://www.wired.com/beyond-the-beyond/2019/08/digital-art-looking-glass-new-strategies-archiving-collecting-preserving-digital-humanities/]
  • mit Wendy Coones und Viola Rühse: Museum and Archive on the Move: Changing cultural Institutions in the digital Era, München: De Gruyter 2017, ISBN 978-3-11-052051-4. Mit Beiträgen von Lev Manovich, Okwui Envezor, Christiane Paul, Dieter Bogner, Jeffrey Shaw, Sarah Kenderdine et al. [Rezension von Gabriela Galati, Leonardo. The International Society for the Arts, Sciences and Technology, December 2018, https://www.leonardo.info/review/2018/12/review-of-museum-and-archive-on-the-move-changing-cultural-institutions-in-the] [Rezension von Danielle O'Donovan and Tom Lonergan, Museum International [ICOM’s peer-reviewed journal], Vol. 70, No. 277–278, 2018, p. 176–177] doi:10.1515/9783110529630
  • Imagery of the 21st Century, Cambridge/Mass.: MIT-Press 2011, ISBN 978-0-262-01572-1. Mit Beiträgen von James Elkins, Eduardo Kac, Peter Weibel, Lev Manovich, Olaf Breitbach, Martin Kemp, Sean Cubitt, Christa Sommerer, Marie Luise Angerer, Wendy Chun u. a. [Rezension in It`s Liquid https://www.itsliquid.com/imagery-in-the-21st-century.html]
  • MediaArtHistories, Cambridge/Mass.: MIT Press 2007. ISBN 978-0-262-51498-9 (Übersetzungen in Brasilien und Mazedonien). [Rezensionen: Deutschland: Christoph Klütsch: MediaArtHistories, in: kunsttexte.de, 1.07.2007; USA: Robert Atkins: Channeling New Media, in: Art in America, Dezember 2008, p. 47 – 50; Serbien: Matko Mestreovic: Kako razumjeti medijsku umjetnost, in: Zarez IX/208, 14. lipnja 2007, p. 8f.; Australien: Daniel Palmer: Walter Benjamin and the Virtual: Politics, Art, and Mediation in the Age of Global Culture, in: TRANSFORMATIONS, Issue No. 15, November 2007; Polen: Mariusz Pisarski: Historie sztuki mediów, in: TECHSTY, Literatura i Nouva Media, 7.7.2007; Brasilien: Sergio Kulpas: histórias da artemídia, in: Encyclopédia Itaú Cultural: arte e tecnologia, August 2007; Großbritannien: Charlie Gere: MediaArtHistories, in: The Art Book, Volume 15, Issue 1, S. 51–52; Österreich: Eric Kluitenberg: MediaArtHistories, in: Springerin: Hefte für Gegenwartskunst, Vol. XIII, No. 3, 2007, p. 74.; Uruguay: Angel Kalenberg: Between Chaos and Cosmos, Rezension MediaArtHistories, in: Relaciones, Nr. 286, March 2008, p. 26–27; Litauen: Renata Sukaityte: Mediju menas kaip moksline-eksperimentine erdve, in: Menotyra, 2008, T. 15. No. 2, p. 50–61; Frankreich: Jens Hauser: MediaArtHistories: Eine andere Kunstgeschichte, ARTE.tv, Februar/2007; medienwissenschaftlich: Malte Hagener: Rezension von: Oliver Grau (Ed.), MediaArtHistories, MIT, Cambridge, MA-London 2007, in: Cinéma & Cie, no. 9, Fall 2007; bildwissenschaftlich: Martin Schulz: Rezension von: Oliver Grau: MediaArtHistories, Cambridge, Mass.: MIT Press 2007, in Kunstform 9 (2008), no.09]
  • mit Andreas Keil: Mediale Emotionen. Zur Lenkung von Gefühlen durch Bild und Sound, Frankfurt/Main: Fischer 2005. ISBN 978-3-596-16917-7.

Publizierte Datenbanken

  • Archiv der Digitalen Kunst (Archive of Digital Art, ADA), ehemals Database of Virtual Art seit 2000, ca. 3500 besprochene Werke, www.digitalartarchive.at. Seit 2014 publiziert ADA regelmäßig das Gesamt-Œuvre von Medienkünstlern: Bill SEAMAN (2021), Uršula BERLOT (2020), BANZ & BOWINKEL (2020), Andres BURBANO (2019), Maurice BENAYOUN, Œuvre Complète (2019), Marta de MENEZES, Retrospective, Œuvre Complète (2017), Chris SALTER. Retrospective, (2017), Jody ZELLEN (2016), Simon BIGGS (2016), Olga KISSELEVA Retrospective (2016), Tamiko THIEL (2015), Lev MANOVICH. Works & Texts (2015), Giselle BEIGUELMAN. Retrospective (2015), Jeffrey SHAW: Œuvre Complète (2015), Tamas WALICZKY, Retrospective (2015), Warren NEIDICH. Retrospective (2015), Sean CUBITT, scholar feature (2015), Ryzsard KLUSZCYNSKI, scholar feature (2015), Denisa KERA, scholar feature (2015), Seiko MIKAMI Œuvre Complète (2015), Paolo CIRIO Retrospective (2015), SCENOCOSME Retrospective (2014).
  • MediaArtHistories (Textarchiv der Weltkonferenz seit 2005), www.MediaArtHistories.org
  • Graphische Sammlung Göttweig online, seit 2007 www.gssg.at

Aufsätze (Auswahl)

  • Digital Art’s Political Impact: Time for Hard Humanities!, in: Oliver Grau und Inge Hinterwaldner (Hrsg.): Retracing Political Dimensions: Strategies in Contemporary New Media Art, De Gruyter, Berlin, New York 2020, 34–53.
  • Documenting Media Art: A Web 2.0-Archive and Bridging Thesaurus for MediaArtHistories. in: Leonardo Journal, Vol. 52, No. 5, 2019.
  • Resisting a Total Loss of Digital Heritage Web 2.0-archiving & bridging thesaurus for media art. In: Oliver Grau und Eveline Wandl-Vogt u. a., Digital Art through the Looking Glas New strategies for archiving, collecting and preserving in Digital Humanities, Krems an der Donau 2019, 193–204.
  • Digital Art’s Complex Expression and Its Impact on Archives and Humanities: For a Concerted Museum Network of Expertise and Preservation. In Oliver Grau, Wendy Coones, Viola Rühse (eds.) Museum and Archive on the Move: Changing Cultural Institutions in the Digital Era, Berlin: De Gruyter 2017, 99–117.
  • Alguma vez nos vamos habituar à imersão? Histórias da Arte dos Media & Ciência da Imagem - Will we ever become used to Immersion? Media Art Histories & Image Science. In Victor Flores (ed.) A terceira Imagem - A Fotografia Estereoscópica em Lissabon: Documenta Portugal, 39–62.
  • The Complex and Multifarious Expression of Digital Art & Its Impact on Archives and Humanities. In: A Companion to Digital Art. edited by Christiane Paul. Wiley-Blackwell, New York 2016, 23–45.
  • New Media Art. In: Oxford Bibliographies in Art History. edited by Prof. Thomas DaCosta Kaufmann. Oxford University Press, New York 2016, 1–18.
  • Our Digital Culture threatened by Loss. In: Valentino Catricalà: Media Art: Towards a new definition of Arts in the Age of Technology. Pistoia 2015, 39–44.
  • ARCHIV 2.0: Media Arts Impact and the Need for (Digital) Humanities. In: Giselle Beiguelman (Ed.): (itaú cultural). Sao Paulo 2014, S. 97–118.
  • Druckgrafik bis Medienkunst: Neue Analyseinstrumente für die historisch vergleichende Bildforschung. In: Rundbrief Fotografie. Vol. 21 (2014), No. 1/2 [N.F. 81/82], 108–116.
  • Our Digital Culture Threatened by Loss. In: The World Financial Review. 2014, 40–42.
  • New Perspectives for the (Digital) Humanities. In: The Challenge of the Object, Congress Proceedings of the 33rd Congress of the International Committee of the History of Art. T. 1–3. Ed. by G. Ulrich Großmann/Petra Krutisch, Nürnberg 2013, 990–994.
  • Image Science & MediaArtHistories. New Infrastructures for 21th Century. In: Gunther Friesinger, Johannes Grenzfurthner, Thomas Ballhaus (Eds.): Mind and Matter. Comparative Approaches towards Complexity. transcript, Bielefeld 2011, 29–37.
  • Media Art’s Challenge for our Societies. In: 2010 International Humanities Conference, Boundary Crossing Humanities and Symbiotic Society. Yonsei University, Seoul 2010, S. 163–193.
  • Renewing knowledge structures for Media Art. In: EVA London 2010. Electronic Visualisation and the Arts, BCS London, Alan SEAL, Jonathan BOWEN and Kia NG (Eds.), 286–295.
  • Living Habitats: Immersive Strategies. In: Christa Sommerer, Laurent Mignonneau (Hrsg.): Interactive Art Research, Springer. Wien/New York 2009, 170–175.
  • Media Art Needs Histories and Archives. In: Zhuangshi. Beijing 2008, No. 7, S. 50–61.
  • The Recombinant Reality – Immersion and Interactive Image Spaces. In: Synthetic Times. MIT Press, Cambridge, M.A. 2008, 72–93 (Deutsch/Chinesisch).
  • “Vorsicht! Es scheint, das er direkt auf die Dunkelheit zustürzt, in der Sie sitzen.” Immersions- und Emotionsforschung, Kernelemente der Bildwissenschaft. In: Klaus Herding/Antje Krause-Wahl (Eds.): Wie sich Gefühle Ausdruck verschaffen, Verlag Dr. H. H. Driesen GmbH, Taunusstein 2007, 263–288.
  • Phantasmagorischer Bildzauber des 18. Jahrhunderts und sein Nachleben in der Medienkunst. In: Brigitte Felderer (Ed.): Rare Künste: Zur Kultur und Mediengeschichte der Zauberkunst. Wien 2006, 461–480.
  • Kunst als Inspiration medialer Evolution: Überwindungsvisionen der Kinoleinwand vom Stereopticon zur Telepräsenz. In: Thomas Hensel, Klaus Krüger, Tanja Michalsky (Eds.): Das bewegte Bild. Film und Kunst. München 2006, 419–448.
  • MedienKunstGeschichte: Für eine transdisziplinäre Bildwissenschaft. In: Matthias Bruhn and Karsten Borgmann (Eds.): Sichtbarkeit der Geschichte. Beiträge zu einer Historiografie der Bilder / ed. for H-Arthist and H-Soz-u-Kult. Clio-online and Humboldt University of Berlin, Berlin 2005.
  • Der Digitale Bau: Aktuelle Tendenzen der Raumvisualisierung und ihre Vorläufer. In: Thesis, Wissenschaftliche Zeitschrift der Bauhaus-Universität Weimar. 2004, Vol. 3, 112–121.
  • For an Expanded Concept of Documentation: The Database of Virtual Art. In: ICHIM. École du Louvre, Cultural institutions and digital technology, acte publié avec le soutien de la Mission de la Recherche et de la Technologie du Ministère della Culture et de la Communication, Paris 2003, Proceedings, CD-Rom, 2–15.
  • Bilder von Kunst und Wissenschaft: Auf dem Weg zur Bildwissenschaft. In: Gegenworte: Zeitschrift für den Disput über Wissen. edited by BBAW, Berlin 2002, 25–30.
  • Kunst als Inspiration medialer Evolution. Intermediale Etappen des Virtuellen im 20. Jahrhundert. In: Christoph Tholen (Ed.): Intervalle 5. Schriftenreihe des Wissenschaftlichen Zentrums der Universität Kassel, Kassel University Press, 2002, 57–76.
  • New Images from Life. In: Art Inquiry: Recherches sur les Arts. Ryszard Kluszinsky (Ed.), annual publication by Lodz Scientific Society, 2001, 7–26.
  • Zwischen Bildsuggestion und Distanzgewinn. In: Klaus Sachs-Hombach (Ed.): Vom Realismus der Bilder: Interdisziplinäre Forschungen zur Semantik bildlicher Darstellungsformen. Magdeburg 2001, 213–227.
  • The History of Telepresence: Automata, Illusion, and The Rejection of the Body. In: Ken Goldberg (Ed.): The Robot in the Garden: Telerobotics and Telepistemology on the Internet. MIT-Press, Cambridge/Mass. 2000, S. 226–246.
  • Into the Belly of the Image: Historical Aspects of Virtual Reality. In: Leonardo: Journal of the International Society for the Arts, Sciences and Technology. Vol. 32, Issue 5, 1999, 365–372.
  • Hingabe an das Nichts: Der Cyberspace zwischen Utopie, Ökonomie und Kunst. In: Medien.Kunst.Passagen, No. 4, 1994, 17–30.

Einzelnachweise

  1. Grau 2000
  2. Grau 1999–2007
  3. Grau 1997 und 2001
  4. Grau 2002
  5. Grau 2000
  6. Grau 2001 und 2003
  7. Grau 2003 u. a.
  8. Grau 2006 und 2007
  9. Grau 2005
  10. Grau 2007
  11. vgl. das Online-Textarchiv mediaarthistory.org
  12. Kunsthistoriker Oliver Grau erhält Ehrendoktorwürde. Pressemitteilung vom 20. Mai 2014 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de)
  13. Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea