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vom 12.06.2022, aktuelle Version,

Otto I. (Kärnten)

Herzog Otto auf der Verwandtschaftstafel der Ottonen (Chronica Sancti Pantaleonis, 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel, Cod. Guelf. 74.3 Aug., pag. 226)

Otto I., Herzog von Kärnten, genannt Otto von Worms (* um 948; † 4. November 1004) war der einzige Sohn des Saliers Konrad des Roten, Herzog von Lothringen, und dessen Frau Liutgard von Sachsen (931–953), der Tochter des Kaisers Otto I. mit seiner ersten Frau Edgitha.

Er war Graf im Speyergau, Wormsgau, Elsenzgau, Kraichgau, Enzgau, Pfinzgau und Ufgau, sowie im Jahr 956 Graf im Nahegau. 978 bis 983 und 995 bis 1004 war er Herzog von Kärnten. Im Jahre 995 erhielt er nach dem Tod Heinrichs des Zänkers mit dem Herzogtum Kärnten auch die Mark Verona. Bei der Königswahl des Jahres 1002 war er einer der Kandidaten.

Er gründete im Jahr 977 (oder 987 – Quellenlage unsicher) das Kloster Lambrecht im Speyergau. In der gleichen Zeit ließ er in Zell bei Worms die während der Ungarneinfälle verwüstete Wallfahrtsstätte des Hl. Philipp von Zell renovieren. Um das Jahr 1000 gründete er das Stift Sinsheim.

Im Oktober 1002 gibt Otto die salischen Besitzungen und die Salierburg in Worms auf Drängen Heinrichs II. auf. Als Ersatz wird den Saliern vom König der Königshof Bruchsal mit seinen Besitzungen und der Königsforst Lußhardt zugeschrieben.[1]

Sein Begräbnisort ist unbekannt. Als mögliche Begräbnisorte werden Bruchsal[2], Kärnten[3], St. Lambrecht[4] oder Sinsheim[5] genannt.

Otto war mit Judith von Kärnten († 991) verheiratet, mit der er vier Söhne hatte:

Einzelnachweise

  1. Stefan Weinfurter: Das Jahrhundert der Salier (1024-1125). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2004, ISBN 978-3-7995-4105-3, S. 23.
  2. Stefan Weinfurter: Herrschaft und Reich der Salier, Sigmaringen 1992, S. 21.
  3. Hans Fell: Lambrecht gedenkt Herzog Otto, in: Lambrechter Talpost 46, 2004, S. 7.
  4. Kurt Lembach: Herzog Otto von Worms, in: Lambrechter Heimathefte 1, 2004, S. 21.
  5. Ludwig H. Hildebrandt und Nicolai Knauer: Die frühromanische Klosterkirche in Sinsheim an der Elsenz, eine bisher übersehene Rarität. In: Kraichgau. Beiträge zur Landschafts- und Heimatforschung. Folge 21, 2009, hrsg. vom Heimatverein Kraichgau, S. 141.

Literatur

Vorgänger Amt Nachfolger


Heinrich II.
Heinrich III.
Herzog von Kärnten
Markgraf von Verona
978–983
995–1004


Heinrich III.
Konrad I.