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vom 10.04.2021, aktuelle Version,

Peter-Christian Müller-Graff

Peter-Christian Müller-Graff (2013)

Peter-Christian Müller-Graff (* 29. September 1945 in Freising) ist deutscher Rechtswissenschaftler an der Universität Heidelberg.

Beruflicher Werdegang und Wirken

Müller-Graff studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Göttingen, Berlin (FU) und Tübingen und war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Dem ersten juristischen Staatsexamen (1969) schloss sich ein Studien- und Forschungsaufenthalt an der Cornell University an, von 1970 bis 1974 das Referendariat, 1973 Promotion bei Ludwig Raiser und 1974 das zweite Staatsexamen. Von 1974 bis 1982 war Müller-Graff Wissenschaftlicher Assistent bei Wernhard Möschel und habilitierte sich zum Thema „Unternehmensinvestitionen und Investitionssteuerung im Marktrecht“ ebenfalls in Tübingen. Von 1982 bis 1986 war er Professor an der Universität zu Köln. 1986 wurde er als Nachfolger von Uwe John Ordinarius an der Universität Trier. 1994 wechselte er an die Universität Heidelberg, wo er bis zu seiner Emeritierung 2016 lehrte und anschließend Seniorprofessor wurde. In Heidelberg war er von 1999 bis 2004 Dekan der Juristischen Fakultät. 2002 bis 2004 war er Berater des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten bei dessen Mitgliedschaft im Europäischen Verfassungskonvent. Müller-Graff ist Mitherausgeber zahlreicher juristischer Zeitschriften und Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Vereinigungen, unter anderem ist er Vorsitzender des Vorstands des Arbeitskreises Europäische Integration (AEI). Von 2013 bis 2015 war er Vorsitzender des Deutschen Juristen-Fakultätentages; 2016 wurde er dessen Ehrenvorsitzender.

Schüler von Müller-Graff sind Cordula Stumpf (früher Professorin an der Universität Halle), Friedemann Kainer (Professor für Wirtschafts- und Arbeitsrecht an der Universität Mannheim), Roman Guski (Privatdozent an der FU Berlin) und Julia Lübke (Professorin an der EBS Universität in Wiesbaden).

Forschungsschwerpunkt

Müller-Graff beschäftigt sich im Wesentlichen mit deutschem und europäischen Privat- und Wirtschaftsrecht sowie mit europäischem Verfassungsrecht. Seine Publikationen befassen sich dabei im Schwerpunkt mit wirtschaftsverfassungsrechtlichen Grundfragen (z. B. der Problematik der Investitionssteuerung und allgemein dem Verhältnis von Freiheit und Steuerung im europäischen Binnenmarkt) und der europäischen Integration. Später hat er vielfach zu Fragen des europäischen Verfassungsrechts geforscht und war Berater des Baden-Württembergischen Mitglieds des Verfassungskonvents (Europäischer Konvent) 2002/2003. Müller-Graff ist Autor und Herausgeber von etwa 700 Büchern und Aufsätzen.[1]

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Institut für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht: Institut für deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht. Abgerufen am 30. April 2018.
  2. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)