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vom 11.05.2022, aktuelle Version,

Pfarrwerfen

Pfarrwerfen
Wappen Österreichkarte
Pfarrwerfen (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: St. Johann im Pongau
Kfz-Kennzeichen: JO
Hauptort: Dorfwerfen
Fläche: 38,18 km²
Koordinaten: 47° 27′ N, 13° 12′ O
Höhe: 545 m ü. A.
Einwohner: 2.511 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 66 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5452
Vorwahl: 06468
Gemeindekennziffer: 5 04 16
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorfwerfen 4
5452 Pfarrwerfen
Website: www.gemeinde.pfarrwerfen.at
Politik
Bürgermeister: Bernhard Weiß (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019)
(17 Mitglieder)
13
3
1
13  3  1 
Insgesamt 17 Sitze
Lage von Pfarrwerfen im Bezirk St. Johann im Pongau
FilzmoosSalzburg
Lage der Gemeinde Pfarrwerfen im Bezirk St. Johann im Pongau (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Pfarrwerfen ist eine Gemeinde mit 2511 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Salzburger Land im Bezirk St. Johann im Pongau in Österreich.

Geografie

Pfarrwerfen Blickrichtung Spareck
Pfarrwerfen mit dem Tennengebirge
Blick ins Salzachtal nach Norden, Dorf Pfarrwerfen und Werfen mit Hohenwerfen, und das Gemeindegebiet an der Tennengebirgs ­südostflanke, dahinter der Pass Lueg
Dorfwerfen an der Salzach und die Tennengebirgsabdachung

Die Gemeinde liegt im Salzachpongau, im Salzachtal rechts und den Südwestfuß des Tennengebirges hinauf.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Dorfwerfen und Grub.

Das Gemeindegebiet umfasst neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1])

  • Dorfwerfen (Hauptort, Dorf Pfarrwerfen) – rechts an der Salzach (806)
  • Laubichl – über Dorfwerfen (360)
  • Ellmauthal – links des Fritzbachs am Anfang des Fritztals (189)
  • Dorf – über Laubichl, an der Straße nach Werfenweng (151)
  • Pöham – das Fritztal hinein (233)
  • Grub – über Pöham (113)
  • Maier – über Dorfwerfen gegen das Tennengebirge hin (328)
  • Lehen – über Maier (221)
  • Schlaming – salzachabwärts über Werfen, mit dem Gemeindeanteil am Hochplateau des Tennengebirges (140)

Einziger Zählsprengel ist Pfarrwerfen.

Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Werfen, seit 2003 ist sie Teil des Gerichtsbezirks Sankt Johann im Pongau.

Nachbargemeinden

Golling an der Salzach (Bez. Hallein/Tennengau) Scheffau am Tennengebirge (Bez. Hallein/Tennengau)
Werfen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Werfenweng
Bischofshofen
Golling grenzt nur in einem Punkt an, in der Ofenrinne beim Hochtörl

Geschichte

Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. wurde das Gebiet von Kelten besiedelt, um 200 v. Chr. Teil des Königreichs Noricum, das ab 15 v. Chr. römisch besetzt und um 50 n. Chr. Teil des Römischen Reiches wurde. Nach dessen Teilung wird das heutige Gemeindegebiet um das Jahr 300 Teil von Noricum Ripense. Im 5. Jahrhundert bricht die römische Herrschaft zusammen, 488 befahl Odoaker den Abzug der romanischen Bevölkerung aus Noricum. Im 8. Jahrhundert begann die systematische Christianisierung (vergl. Geschichte des Christentums in Österreich), die Erzdiözese Salzburg wurde durch Rupert von Salzburg gegründet, 711 erfolgt die Klostergründung „Cella Maximiliana“ in Bischofshofen.

Pfarrwerfen wurde 1074 in einem Schenkungsbrief durch Erzbischof Gebhard von Helfenstein erstmals urkundlich genannt (parochia s. Cyriaci, Pfarre zum Hl. Cyriak) und gehörte seit 1398 zum Fürsterzbistum Salzburg.

Mit dem Frieden von Pressburg von 1805 kam Pfarrwerfen mit Salzburg zu Österreich. Am 9. April 1809 begann Österreich einen Krieg gegen Frankreich. Als Folge der österreichischen Niederlage fiel Salzburg vorübergehend an Bayern (Friede von Schönbrunn, 14. Oktober), nach dem Wiener Kongress 1816 kam Salzburg durch den Vertrag von München (14. April) wieder zu Österreich.

Bevölkerungsentwicklung

Gab es von 1981 bis 1991 noch eine leichte Abwanderung, die durch den Geburtenüberschuss ausgeglichen wurde, so sind seither Geburtenbilanz und Wanderungsbilanz positiv.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Pfarrwerfen

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 600 Arbeitsplätzen in der Gemeinde entfallen neunzig auf die Landwirtschaft, 240 auf den Produktionssektor und 270 auf Dienstleistungen. Im Produktionssektor entfallen mehr als sechzig Prozent auf die Sachgüterherstellung, etwa ein Viertel auf das Baugewerbe. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor sind die sozialen und öffentlichen Dienste, freiberufliche Tätigkeiten und der Handel (Stand 2011).[7]

Berufspendler

Im Jahr 2011 lebten 1165 Erwerbstätige in Pfarrwerfen. Davon arbeiteten dreißig Prozent in der Gemeinde, siebzig Prozent pendelten aus, blieben aber größtenteils im Pongau. Aus der Umgebung pendelten rund 250 Menschen zur Arbeit nach Pfarrwerfen.[8]

Verkehr

Politik

BW

Gemeinderat

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 17 Mitglieder.

Bürgermeister

Wappen

Das Gemeindewappen wurde Pfarrwerfen im Jahr 1974 verliehen. Der rechte Teil mit dem römischen Meilenstein symbolisiert die alte Nord-Süd-Verbindung über den Radstädter Tauern. Das "V" im Meilenstein steht für die Raststation "Vocario". Palmwedel und Schwert im linken Wappenteil stehen für den heiligen Cyriak, den Kirchenpatron von Pfarrwerfen. Er wurde als Märtyrer – dafür steht der Palmzweig – mit dem Schwert hingerichtet.[12]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Gerhard Walterskirchen: Zur Geschichte der Orgel und der Kirchenmusik in der Pfarrkirche St. Cyriak in Pfarrwerfen. In: Barbara Reiter, Pfarramt Pfarrwerfen (Hrsg.): Festschrift zur Wiedereinweihung der historisch restaurierten Matthäus Mauracher Orgel (1869) am Sonntag, den 22. November 2015 um 9:30 Uhr in der Pfarrkirche Pfarrwerfen. Pfarrwerfen 2015, S. 11–16.
Commons: Pfarrwerfen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Pfarrwerfen  – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Pfarrwerfen, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. Januar 2021.
  3. Thomas Hochradner, Virgil Waß von Werfenweng: Die Kirchen von Pfarrwerfen · Werfen · Werfenweng. In: Erzdiözese Salzburg, Erzabtei St. Peter (Hrsg.): Christliche Kunststätten Österreichs. Nr. 455. St. Peter, Salzburg 1990, Pfarrkirche zum hl. Cyriak in Pfarrwerfen, S. 6 ff. (werfenweng.gv.at [PDF; 9,2 MB; abgerufen am 1. Mai 2014]).
  4. Pfarrkirche zum hl. Cyriak. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  5. Vgl. Pfarrwerfen von Südwesten, erste Hälfte 18. Jahrhundert (Memento vom 13. April 2005 im Internet Archive) Gemälde, unbekannter Autor, auf beyars.com, abgerufen 1. Juni 2014.
  6. Freilichterlebnis 7 Mühlen (7muehlen.at)
    Freilichterlebnis „7 Mühlen“ (Memento vom 5. Juni 2014 im Internet Archive), in Salzburger Museumsdatenbank online, service.salzburg.gv.at;
    Mühlbachl in Pfarrwerfen im Naturschutzbuch des Landes Salzburg
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Pfarrwerfen, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. Januar 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Pfarrwerfen, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 6. Januar 2021.
  9. Stationsinformation Pfarrwerfen, ÖBB Scotty.
  10. Gemeindewahlen 2019. (PDF) Land Salzburg, abgerufen am 6. Januar 2021.
  11. Pfarrwerfen. Abgerufen am 6. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  12. Gemeindewappen und Ortsgeschichte. Abgerufen am 6. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).