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vom 03.12.2021, aktuelle Version,

Philip Zoubek

Philip Zoubek 2016 bei einem Konzert im Kölner Loft

Philip Zoubek (* 1978 in Tulln an der Donau) ist ein österreichischer Pianist und Komponist der Neuen Improvisationsmusik und des Avantgarde-Jazz. Bekannt ist er auch für sein Spiel am Präparierten Klavier.

Leben und Wirken

Zoubek studierte ab 1996 Jazzklavier am Konservatorium der Stadt Wien. Er gründete das Quartett Ubik und nahm Unterricht bei Uli Scherer, bevor er sich an der Musikhochschule Wien einschrieb. 2000 zog er nach Köln, wo er bei Hans Lüdemann, Frank Gratkowski und Marc Ducret studierte. Er gründete das Multimedia-Projekt Cauldron, mit dem er den Kompositionswettbewerb des Bunker Ulmenwall Bielefeld und den Kulturförderpreis der Stadt Herford gewann;[1] eine DVD Q-Spektrum entstand 2003. Mit der Gruppe Snaut (mit Richard Koch, Eric Schaefer und Christian Rainer) tourte er durch Deutschland und die Schweiz und wurde 2003 als Preisträger des Avantgarde-Wettbewerbs für junge Kultur beim Düsseldorfer Altstadtherbst ausgezeichnet.[2] Seit 2004 gehörte er zu Achim Tangs Trio Torn, das 2011 in einer Quartettversion auf dem Moers Festival erfolgreich auftrat.[3] Er war Mitglied des James Choice Orchestra (Live at Moers, 2005), des Ensemble Creativ, Org, Camera Obscura und des Trios Muche/Zoubek/Tang. Als Komponist trat Philip Zoubek bis 2005 mit seiner eigenen Formation Philz in Erscheinung. 2008 gründete er das Trio Z3 mit Benjamin Weidekamp und Christian Weber. Die Formation Z3 entstand aus dem Gedanken heraus an die Musik des Jimmy-Giuffre-Trios der 1960er Jahre anzuknüpfen.[4]

2015 veröffentlichte Zoubek sein Soloalbum Air[5]. Zudem spielt er unter anderem bei Sebastian Gramss’ Slowfox[6], Emißatett,[7] dem Projekt States of play[8] und in Philipp Groppers Tau5.[9] Seit 2017 ist er auch mit dem Philip Zoubek Trio zu hören[10]. Er arbeitete unter anderem mit Paul Lytton, Frank Gratkowski, Carl Ludwig Hübsch, Ernst Glerum, Herb Robertson, Wilbert de Joode, Christian Thomé, Christian Lillinger und Robert Landfermann zusammen.

Preise und Auszeichnungen

2002 gewann Zoubek mit dem Projekt Cauldron den Kulturförderpreis der Stadt Herford und belegte 2003 den ersten Platz beim Bielefelder Kompositionswettbewerb für neue Medien (Bunker Ulmenwall). 2008 erhielt er das Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz / Improvisierte Musik der Stadt Köln;[11] 2020 in der Sparte Komposition den WDR Jazzpreis.[12]

Philip Zoubek

Diskographische Hinweise

Commons: Philip Zoubek  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Daniel Speer (PDF-Datei; 32 kB)
  2. Snaut (Memento vom 27. November 2007 im Internet Archive)
  3. Vgl. Klangabenteurer im großen Festivalzelt
  4. Loft Köln
  5. Stadtrevue Verlag GmbH, info@stadtrevue.de: Die andere Rhythmusmaschine. Abgerufen am 7. November 2018.
  6. Traumton: Releases: Gentle Giants by Sebastian Gramss Slowfox: Infos. Abgerufen am 7. November 2018.
  7. Emißatett. Abgerufen am 7. November 2018 (deutsch).
  8. Sebastian Gramss' States Of Play. Abgerufen am 7. November 2018.
  9. Felix Klopotek: Das Universum als Mosaik. In: Stadtrevue 12/2020. Abgerufen am 18. April 2021.
  10. Philip Zoubek Trio: Philip Zoubek Trio. Abgerufen am 7. November 2018 (englisch).
  11. Horst und Gretl Will-Stipendium. Abgerufen am 7. November 2018.
  12. WDR Jazzpreis 2020 geht an Shannon Barnett, Philip Zoubek, Bassem Hawar und die Big Band der Friedensschule Münster – Ehrenpreis für die Big Band The Dorf und Umland. WDR, 24. Oktober 2019, abgerufen am 24. Dezember 2019.
  13. Tau 5: Kreise. kulturnews.de, 17. November 2020, abgerufen am 3. Dezember 2021.