Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 08.03.2022, aktuelle Version,

Rudolf Bayr

Rudolf Bayr (* 22. Mai 1919 in Linz, Oberösterreich; † 17. Oktober 1990 in Salzburg) war ein österreichischer Dramatiker, Lyriker, Essayist, Kritiker und Übersetzer.

Leben

Bayr beantragte am 12. Juni 1938 die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.264.532).[1][2] Er war in jungen Jahren Kulturredakteur beim Völkischen Beobachter, machte aber ungeachtet dieser nach 1945 belastenden Vergangenheit eine beachtliche Karriere in den Medien der Zweiten Republik. Bayr schrieb unter anderem für die Salzburger Nachrichten, war als Lektor und Autor im Residenz Verlag tätig, und wirkte ab 1975 bis 1984 als Intendant des ORF-Landesstudios Salzburg. Er war mit Karl Heinrich Waggerl befreundet und unterstützte tatkräftig den Initiator der 1970 gegründeten Rauriser Literaturtage, Erwin Gimmelsberger. Viele von Bayrs Werke befassen sich mit der Darstellung antiker Themen.

Bayr ist auch als Koch und Restauranttester hervorgetreten. Von 1970 bis zu seinem Ausscheiden 1985 war er Mitglied der Loge Tamino.[3]

Hörspiele

Literatur

  • Peter Kraft:[4] Fortlebende Antike beim Wort genommen. Über Rudolf Bayr, den aus Linz stammenden und aus dem Akademischen Gymnasium hervorgegangenen Humanisten, in: Akademisches Gymnasium Linz, Absolventen-Report Nr. 31, Linz, 2001, S. 1–5

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/1260850
  2. Uwe Baur und Karin Gradwohl-Schlacher: Literatur in Österreich 1938–1945. Band 6: Salzburg. Böhlau, Wien 2021, S. 8083 (library.oapen.org [PDF]).
  3. Günter K. Kodek: Die Kette der Herzen bleibt geschlossen. Mitglieder der österreichischen Freimaurer-Logen 1945 bis 1985. Löcker, Wien 2014, ISBN 978-3-85409-706-8, S. 18.
  4. Peter Kraft, in: Webpräsenz von Regiowiki.at