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vom 14.04.2021, aktuelle Version,

Südburgenländische Regionalbahn

Die ehemalige 242.01 der Südburgenländischen Regionalbahn, abgestellt in Großpetersdorf (September 2020)

Die Südburgenländische Regionalbahn GmbH – SRB – ist ein Tochterbetrieb der Firma Autoreisen Schuch GmbH in Großpetersdorf im Burgenland. Die Gesellschaft hatte zum 1. Jänner 1989 einen Teil der Pinkatalbahn, nämlich die Bahnlinien OberwartRechnitz (25 km) und Oberwart – Oberschützen (8 km), übernommen und den Güterverkehr als Anschlussbahn betrieben. Außerdem fanden regelmäßig Dampfzugfahrten statt. Im Abschnitt zwischen Großpetersdorf und Rechnitz wurde in den 1990er-Jahren ein Zug mit Dampflokomotive mit Waggons der ehemaligen Pressburger Bahn durch einen „lebenden Märchenwald“ geführt.[1] Seit November 2011 ist der Betrieb auf der SRB zur Gänze eingestellt. Die für eine weitere Förderung aus öffentlichen Mitteln geforderte Transportleistung konnte im Geschäftsplan nicht mehr dargestellt werden.[2]

Im Sommer 1997 wurde die Strecke Oberwart – Oberschützen stillgelegt. 2003 wurde die Strecke vom Verein FrOWOS reaktiviert und es fanden bis 2012 Nostalgiefahrten mit Draisinenzügen statt.[3][4]

Am 12. Juni 2017 wurden die verbliebenen Personenwaggons der SRB abtransportiert,[5] zwei Lokomotiven waren bereits früher verschrottet worden.

Ab Ende April 2005 wurde mit Hilfe von Fördergeldern mit der Sanierung des 11 km langen Streckenabschnitts Oberwart – Großpetersdorf begonnen. Ziel war es, bereits im September 2005 den regulären Personenverkehr durch die ÖBB wieder aufzunehmen. Diese Bestrebungen scheiterten, es wurde zwar der Ober- und Unterbau wieder instand gesetzt, die technische Sicherung der Eisenbahnkreuzungen jedoch nicht.

Geschichte

Die Strecken der SRB wurden zur Zeit des Königreichs Ungarn erbaut. Am 17. Dezember 1888 eröffnete die Steinamanger – Pinkafelder Lokalbahn AG den Betrieb von Szombathely (Steinamanger) über Rechnitz – Oberwart bis Alt Pinkafeld. Eine Zweigbahn von Oberwart über Bad Tatzmannsdorf nach dem Bergbauort Oberschützen folgte am 25. März 1903 durch die Lokalbahn Felsőőr – Felsőlövő.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam dieser Teil Ungarns auf Grund des Friedensvertrages von Saint-Germain 1921 zur Republik Österreich und deren Staatsbahn. Diese stellte durch die am 15. November 1925 eröffnete Strecke Alt PinkafeldFriedberg (Pinkatalbahn) eine Verbindung zu ihrem Schienennetz her. Am 28. Februar 1953 wurde der gesamte Verkehr zur ungarischen Staatsbahn jenseits von Rechnitz unterbrochen.

Der Personenverkehr wurde nach und nach aufgegeben:

  • 18. Oktober 1982: Großpetersdorf – Rechnitz
  • 2. Juni 1984: Oberwart – Großpetersdorf
  • 30. Juni 1987: Oberwart – Oberschützen
  • 24. Mai 2008: Wiedereröffnung für Touristikzüge zwischen Oberwart und Oberschützen (bis Ende Oktober an Sonn- und Feiertagen)

Einzelnachweise und Quellen

  1. (abgerufen 6. Mai 2017).
  2. http://www.meinbezirk.at/deutsch-schuetzen-eisenberg/wirtschaft/schuch-stellt-den-gueterverkehr-ein-d116834.html (abgerufen 6. Mai 2017)
  3. Museumsbahn: Verein in den letzten Zügen. Tageszeitung Kurier. 2. Mai 2012. (abgerufen 6. Mai 2017).
  4. Museumsbahnbetrieb dauerhaft eingestellt (abgerufen 6. Mai 2017).
  5. Waggontransport in Rotenturm (abgerufen 3. Juli 2017)