Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 17.01.2022, aktuelle Version,

Schiederweiher

Schiederweiher
Schiederweiher im Hintergrund Ostrawitz und Spitzmauer
Geographische Lage Oberösterreich
Zuflüsse Krumme Steyr
Abfluss Krumme Steyr
Ufernaher Ort Hinterstoder
Daten
Koordinaten 47° 41′ 29″ N, 14° 7′ 45″ O
Schiederweiher (Oberösterreich)
Höhe über Meeresspiegel 612 m ü. A.
Fläche 2,1 ha[1]
Länge 200 m
Breite 170 m
Maximale Tiefe 1,5 m[2]
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITE

Der Schiederweiher ist ein durch Aufstau der Krummen Steyr künstlich angelegter See in der Polsterlucke im Stodertal, Gemeinde Hinterstoder. Der See liegt auf einer Höhe von 612 m ü. A. unterhalb des Großen Priels im Toten Gebirge.

Beschreibung

Der rund 2 ha große Teich ist etwa 1 bis 1,5 m tief.[2] Der Zufluss erfolgt über einen Stichgraben von der Krummen Steyr, zusätzlich wird er von Quellen in der Teichsohle gespeist.[2] Der Abfluss in die Krumme Steyr wird über ein Holzwehr reguliert.[2]

Der Boden ist von Seekreide bedeckt und mit Armleuchteralgen und Wasserhahnenfuß bewachsen.[2] Am Südufer findet sich ein zusammenhängender Streifen aus Großseggenried,[2] die anderen Ufer sind nur stellenweise mit Röhricht bewachsen, am Westufer schließt eine Feuchtwiese an. Der Teich wird als oligotroph eingestuft.[3]

Geschichte

Der Schiederweiher wurde 1897 bis 1902 vom k.u.k. Hofbaumeister Johann Schieder errichtet. Um die zunehmende Veralgung und Verlandung des Weihers zu beenden, wurde der See 2004/05 durch die Gemeinde Hinterstoder mit Unterstützung des Grundeigentümers, des Herzogs von Württemberg, saniert.[4]

Nach der unter Schonung des Schilfgürtels und der Flachwasserbereiche durchgeführten Sanierung wurde der Fischbestand im See 2005 mit Bachforellen aus der Region, Seesaiblingen, Reinanken, Elritzen, Koppen und Edelkrebsen neu aufgebaut.[4]

2018 wurde der Schiederweiher im TV-Publikumsvoting 9 Plätze – 9 Schätze zum schönsten Platz Österreichs gekürt.[5]

Freizeit

  • Der violette Weg der Via Alpina führt am Schiederweiher vorbei zum Prielschutzhaus.
  • Der 20 km lange Flötzersteig führt vom Bahnhof Hinterstoder über den Stromboding-Wasserfall, die Kreidehöhle und den Schiederweiher zum Steyr-Ursprung.
Commons: Schiederweiher  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS)
  2. 1 2 3 4 5 6 Raumeinheit Steyr-Teichltal. In: Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band 34. Überarb. Fassung. Krems und Linz 2007, S. 23 (zobodat.at [PDF; 1,1 MB; abgerufen am 18. November 2021]).
  3. Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Naturraumkartierung Oberösterreich. Biotopkartierung Gemeinde Hinterstoder Süd-Ost und Mitte. Endbericht. Kirchdorf an der Krems 2007, S. 66 (zobodat.at [PDF; 9,5 MB]).
  4. 1 2 Schautafel am See, gesehen am 1. Februar 2010.
  5. Schiederweiher ist „schönster Platz“ Österreichs. In: ORF.at, publiziert am 26. Oktober 2018.