Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 13.06.2022, aktuelle Version,

Schrankogel

Schrankogel

Schrankogel (mittig) und Schrandele (rechts) mit dem Schwarzenbergferner von Süden (Hinterer Daunkopf)

Höhe 3497 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Stubaier Alpen
Dominanz 9,7 km Zuckerhütl
Schartenhöhe 547 m [1]
Koordinaten 47° 2′ 41″ N, 11° 5′ 57″ O
Schrankogel (Tirol)
Erstbesteigung um 1840 durch Pfarrer Schöpf aus Gries im Sulztal über den Westgrat
Normalweg Gries – Amberger Hütte – Hohes Egg – Schrankogel

Schrankogel von Westen (Hohe Geige)

Schrankogel (links) von der Ruderhofspitze gesehen, die früher vollständig verfirnte Nordflanke apert zunehmend aus

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD2

Der Schrankogel (in der Alpenvereinskarte Schrankogl) ist mit 3497 m ü. A.[2] der zweithöchste Berg in den Stubaier Alpen. Er liegt östlich von Längenfeld am Ende des Sulztals, eines Seitentals des Ötztals in Tirol. Die Nordostseite des Schrankogels ist von einer steilen Firnflanke zum Schwarzenbergferner hinab geprägt, von allen anderen Seiten hat der Schrankogel felsigen Charakter.

Bereits am 20. September 1821 stieg der Botaniker Hargasser bis knapp unterhalb des Gipfels. Die Erstbesteigung glückte dann um 1840 Pfarrer Schöpf.[3]

Ausgangspunkt für eine Besteigung des Schrankogels aus dem Ötztal ist die westlich gelegene Amberger Hütte (2135 m). Von dort gibt es zwei Routen, die in etwa 5 Stunden ohne Gletscherberührung zum Gipfel führen und sich zu einer Rundtour verbinden lassen: Ein markierter Steig führt über das Hohe Egg (2820 m) wenig schwierig (UIAA I), eintönig und nur am Schluss ausgesetzt auf den Gipfel. Abwechslungsreicher ist die Route auf der orografisch rechten Seitenmoräne des Schwarzenbergferners entlang zum Ostgrat des Schrankogels und über diesen gut markierten und teilweise ausgesetzten Schnee-, Eis- oder Felsgrat zum Gipfel. Über den Ostgrat verläuft auch der Anstieg zum Schrankogel aus dem Stubaital über die Franz-Senn-Hütte (2147 m).[4] Dieser Anstieg erfordert ab Hütte 5–6 Stunden Zeit, Gletschererfahrung und entsprechende Ausrüstung, da er zunächst über den Alpeiner Ferner und anschließend über den Schwarzenbergferner führt.

Aussicht

Der frei stehende und seine nähere Umgebung deutlich überragende Berg ermöglicht bei entsprechendem Wetter eine exzellente Aussicht: Diese reicht im Osten bis zu Watzmann, Hochkönig, Dachstein, Großes Wiesbachhorn, Großglockner, Großvenediger, Dreiherrenspitze und den Dolomiten (z. B. Drei Zinnen). Im Südwesten und Westen stehen zwar die teilweise höheren Ötztaler Alpen, dennoch gibt es zwischen deren Gipfeln Durchblicke zur Ortler- und Berninagruppe, dem Piz Ela, dem 150 km entfernten Pizzo Tambo, zum Tödi, zur Silvretta, zum Rätikon und Verwall. Der Schrankogel ist auch von München oder Jenbach zu sehen.[5]

Commons: Schrankogel  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Quellen

  1. Clem Clements, Jonathan de Ferranti, Eberhard Jurgalski, Mark Trengove: The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA – 242 peaks with at least 150 m of prominence, Oktober 2011, S. 11; Lage der Scharte auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Schrankogel auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
  3. Heinrich und Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen. Bergverlag Rother, München 1988, ISBN 3-7633-1252-8
  4. Franz-Senn-Hütte
  5. PeakFinder Ltd info@peakfinder.org: Bergpanorama: Schrankogel. Abgerufen am 24. August 2020.