Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 10.07.2022, aktuelle Version,

Schwendt

Schwendt
Wappen Österreichkarte
Wappen von Schwendt
Schwendt (Österreich)
Schwendt (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Kitzbühel
Kfz-Kennzeichen: KB
Fläche: 30,85 km²
Koordinaten: 47° 38′ N, 12° 24′ O
Höhe: 702 m ü. A.
Einwohner: 906 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 29 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6385
Vorwahl: 05375
Gemeindekennziffer: 7 04 18
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Nr. 2
6385 Schwendt
Website: www.schwendt.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Jürgen Kendlinger
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(11 Mitglieder)

5 Allgemeine Bürgerliste Schwendt – ABL, 6 Gemeinsam für Schwendt – GfS

Lage von Schwendt im Bezirk Kitzbühel
Lage der Gemeinde Schwendt im Bezirk Kitzbühel (anklickbare Karte) ItterJochbergWestendorfTirol
Lage der Gemeinde Schwendt im Bezirk Kitzbühel (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Schwendt mit Wildem Kaiser
Schwendt mit Wildem Kaiser
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Schwendt ist eine Gemeinde mit 906 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Kitzbühel in Tirol (Österreich).

Geographie

Schwendt liegt an den Ausläufern des Kaisergebirges im sogenannten Kaiserwinkl im Kohlental, das vom Kohlenbach durchflossen wird. Die höchste Erhebung im Gemeindegebiet ist der Feldberg mit 1813 m.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Kitzbühel.

Schwendt gehört mit Kössen, Walchsee und Rettenschöss zur Ferienregion Kaiserwinkl und ist Teil der LEADER-Region Kufstein Umgebung - Untere Schranne - Kaiserwinkl.

Nachbargemeinden

Kössen
Walchsee (KU) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Kirchdorf in Tirol

Geschichte

Der Ortsname leitet sich von „schwenden“ (roden) ab. Eine gefundene Lappenaxt im Gemeindegebiet von Schwendt weist auf das 8. Jahrhundert hin; erstmals urkundlich genannt wurde der Ort um 1180 im Traditionsbuch des Klosters Raitenhaslach als „Swentǒwe“ und „Swentǒe“,[1] während der Ortsteil Kohlental bereits im Jahr 1151 als „Cholental“ in einer Besitzbestätigungsurkunde für Kloster Rott am Inn aufscheint.[2] Damals befand sich hier schon die wichtige Passroute hinunter nach Kössen, über den Pass Klobenstein, Richtung Aschau in Bayern, und Schwendt fungierte als kleiner Handelsort. In einem Felsüberhang bei Schwendt, der Herrenhauswand, befindet sich auf einem Felsplateau eine Höhlenburg als Mauerrest mit Gerüstlöchern und Balkenauflagen sowie dem Fundament eines Torbaus.[3]

Im Mittelalter wurde auch in Schwendt Bergbau betrieben. In den umliegenden Gebieten fand man Blei und Eisen. Der Bergbau wurde aber gegen Ende des 19. Jahrhunderts eingestellt.

Heute ist Schwendt ein kleiner bäuerlicher Tourismusort. Die Nähe zu Kössen hat den Ort stark beeinflusst.

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Schwendt
Bichlkapelle

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren, Arbeitsplätze

Schwendt ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Obwohl die Anzahl der bäuerlichen Betriebe leicht abnahm, stieg die Anzahl der Erwerbstätigen von 28 im Jahr 2001 auf 48 im Jahr 2011. Im Produktionssektor waren 29 Menschen mit der Herstellung von Waren und vier im Baugewerbe beschäftigt. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Beherbergung und Gastronomie, soziale und öffentliche Dienste und der Handel (Stand 2011).[4][5]

Berufspendler

Im Jahr 2011 lebten in Schwendt rund 400 Erwerbstätige. Davon arbeiteten 120 in der Gemeinde, mehr als siebzig Prozent pendelten aus.[6]

Politik

Gemeindeamt Schwendt.

Gemeinderat

Partei 2022[7] 2016[8] 2010[9]
% Mandate % Mandate % Mandate
Allgemeine Bürgerliste Schwendt 47,65 5 64,84 7
Gemeinsam für Schwendt 52,35 4 35,16 4 45,87
Allgemeine Bürgerliste, Bürgermeister Sebastian Haunholter 54,13

Bürgermeister

  • 1980–1992 Anton Leitner
  • 1992–2016 Sebastian Haunholter
  • 2016–2022 Richard Dagn
  • seit 2022 Jürgen Kendlinger

Wappen

Das Gemeindewappen wurde 1981 verliehen: In Rot zwei schräglinksgestellte, voneinander abgewendete schwarze Äxte.

Die Äxte stehen für den Rodungsnamen der Gemeinde.[10]

Die Farben der Gemeindefahne sind schwarz-rot.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • Anton Leitner, Altbürgermeister von Schwendt
  • 2017: Sebastian Haunholter (* 1950), Bürgermeister von Schwendt 1992–2016[11]

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Schwendt  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 279–280, Nr. 755.
  2. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 72, Nr. 464.
  3. Herrenhauswand bei alleburgen.de
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Schwendt, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Schwendt, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Schwendt, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  7. Land Tirol - Wahlen 2022. Abgerufen am 10. Juli 2022.
  8. Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 7. Februar 2021.
  9. Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 7. Februar 2021.
  10. Gemeindewappen. Gemeinde Schwendt, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  11. https://www.meinbezirk.at/kitzbuehel/leute/haunholter-wurde-ehrenbuerger-von-schwendt-d2158472.html (abgerufen am 11. Februar 2018)