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vom 17.01.2022, aktuelle Version,

St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle (Währinger Gürtel)

Die St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle (Nordfront) am Währinger Gürtel
Innenraum der Kirche mit Altar: Hochaltar, dreiachsiger Neorenaissance-Aufbau über hohem Sockel. [1]

Die St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle ist ein Bauwerk am inneren Währinger Gürtel auf der Höhe Klammergasse (Währinger Gürtel, Bogen 115) im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund.

Architektur und Geschichte

Im Jahr 1740 wurde auf der Höhe der heutigen Johanneskapelle zunächst eine Linienkapelle errichtet, die zuletzt im Frühjahr 1889 renoviert und wiedereröffnet wurde. Diese Kapelle musste dem Bau der Wiener Stadtbahn (Gürtellinie) weichen.[Anm. 1]

Um 1895 wurde als Ersatz einige Meter entfernt die Johanneskapelle nach Plänen von Otto Wagner errichtet. Für den Neubau wurde der Grundstein der historischen Linienkapelle übernommen. Die Kapelle war Otto Wagners erster Sakralbau in Wien und gilt als Modell der etwa zehn Jahre später erbauten Kirche am Steinhof.[2][3] Die Kapelle ist ein Zentralbau mit einer kreisrunden Kuppelschale, an welche sich an allen vier Seiten kurze Kreuzarme gleicher Länge anschließen (Grundrissform: Griechisches Kreuz).[4] Die Altaraufbauten sind in Neo-Renaissanceformen gestaltet.[2]

Orgel

1908 wurde eine gebrauchte, sechsregistrige Orgel mit mechanischer Schleiflade und einem klassizistischen Gehäuse in der Kapelle aufgestellt. 1924 erfolgte eine Pneumatisierung sowie eine Erweiterung um ein Register. Nachdem sie ab 1986 nicht mehr bespielbar war, wurde im Jahr 2000 eine neue Orgel, die im alten Gehäuse eingebaut wurde, angeschafft.[5]

Literatur

  • Wolfgang Czerny (Bearb.), Ingrid Kastel (Beiträge): Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Dehio-Handbuch. Berger, Horn 1993, ISBN 3-7031-0680-8, S. 374 f.
Commons: St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Czerny: Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk, S. 374.
  2. 1 2 Kirchen im 9. Bezirk (Memento vom 3. Januar 2017 im Internet Archive).
  3. Verein Kulturbogen: St. Johannes-Nepomuk-Kapelle; abgerufen am 3. April 2011.
  4. Czerny: Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk, S. 374.
  5. Festschrift zur Orgelweihe (PDF; 1,6 MB); abgerufen am 3. April 2011.

Anmerkungen

  1. Die ihrerseits seit 1849 Ersatz gewesen war für die im Bereich der Markthalle Nußdorfer Straße 1740 errichtete Kapelle. Siehe Die St. Johannes-Capelle an der Währinger Linie. In: Das Vaterland, Beiblatt zu Nr. 226/1889, 19. August 1889, S. 1, oben links (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vtl