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vom 10.09.2018, aktuelle Version,

St. Markus (Baumgarten an der March)

Filialkirche St. Markus

Die römisch-katholische Filialkirche St. Markus in der niederösterreichischen Ortschaft Baumgarten an der March ist eine kleine, romanische Chorturmkirche, errichtet in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Sie ist von einem Friedhof umgeben. Die Außenerscheinung ist durch kräftiges Quadermauerwerk geprägt. Durch eine Barockisierung 1733 wurde sie nur wenig verändert. Die Kirche gehört zur Erzdiözese Wien und steht unter Denkmalschutz.

Äußeres

Das langgestreckte Langhaus hat in der Gesimszone kleine barocke Rundfenster. Im Norden ist ein vermauertes Portal und ein bemerkenswertes romanisches Trichterfenster mit gemalten Radialstrahlen in der Laibung zu sehen. Die barocke Sakristei ist schlicht gehalten. Der Bau ist im Süden durch ein barockes Steinportal zugänglich. Der zweigeschossige Turm ist als ehemaliger Wehrturm sehr wuchtig ausgeführt. Sein Mauerwerk besteht im Erdgeschoß aus Steinquadern, darüber aus Bruchstein. Über seinem barocken Rundbogenfenster an der Südseite ist ein vermauerter rundbogiger Hocheinstieg zu sehen. Die Ostseite hat ein frühgotisches Spitzbogenfenster. Das Obergeschoß ist mit barocken Schallfenstern ausgestattet. Neueren Datums ist der den Turm bekrönende Spitzhelm.

Inneres

Die Wände des flach gedeckten, vierjochigen Langhauses sind durch flache Doppelpilaster gegliedert. Der Triumphbogen ist rundbogig und verfügt über eine Putzfeldgliederung. Die Orgelempore ist flach unterwölbt. Der Chor, zugleich das Erdgeschoß des Turms, ist schmäler als das Langhaus, leicht erhöht und hat ein flaches Kreuzgratgewölbe auf flachen Pilastern.

Der barocke Hochaltar ist ein kleiner, gedrungener Säulenaltar von Ende des 17. Jahrhunderts mit mächtigem Gebälk. Das Altarbild zeigt den Kirchenpatron St. Markus. Auf dem Auszug sind Putten abgebildet. Die schlichten, barocken Seitenaltäre wurden Mitte des 18. Jahrhunderts angefertigt. Das linke Bild zeigt eine Darstellung Marias mit dem Leichnam Jesu Christi, das Bild am rechten, dem sogenannten Pestaltar, die Heiligen Sebastian, Rochus und Rosalia.

Zur weiteren Ausstattung zählen ein Immaculata-Bild in Rokokorahmen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Kreuzwegbilder von Mitte des 19. Jahrhunderts sowie eine Glocke von Georg Wiesenauer aus dem Jahr 1649.

Literatur