Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 11.02.2018, aktuelle Version,

Ulrike Maria Stuart

Ulrike Maria Stuart ist ein Theaterstück der österreichischen Schriftstellerin Elfriede Jelinek.

Inhalt

Der Inhalt bewegt sich um die Vitae von Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin, welche auf die Lebensläufe von Maria Stuart und Elisabeth I. gespiegelt werden. Dabei wird die historische Dimension der beiden führenden (weiblichen) Köpfe der RAF im Zusammenhang mit historischen Figuren anderer Epochen dargestellt. Die erkennbaren Parallelen zeigen das Gedeihen und Verderben von Frauen in exponierten Stellungen in Historie und im Nachkriegs-Deutschland in einer Art und Weise, wie sie bisher nicht im Theater greifbar war.

Inszenierungen

Die Uraufführung fand am 28. Oktober 2006 im Hamburger Thalia Theater mit Susanne Wolff und Judith Rosmair statt. Regie führte Nicolas Stemann. Die Pappfiguren von Gerhard Schröder, Kai Diekmann, Josef Ackermann und Johannes B. Kerner, die im Laufe der Inszenierung vom Publikum mit Wasserbomben „abgeschossen“ werden sollten, wurden in einem Gastspiel am Wiener Burgtheater im März 2007 durch Figuren von Heinz-Christian Strache, Dagmar Koller, Hans Dichand, Alfred Gusenbauer, André Heller und Karl-Heinz Grasser ersetzt. Auch beim Theatertreffen in Berlin provozierte diese Inszenierung.

2007 wurde das Stück an den Münchner Kammerspielen von Jossi Wieler mit Brigitte Hobmeier und Bettina Stucky umgesetzt, sowie in den Folgejahren an einigen deutschen Bühnen (u. a. in Bremen, Konstanz, Freiburg), 2011 von Hermann Schmidt-Rahmer am Schauspiel Essen.

Auszeichnungen

Literatur

  • Ortrud Gutjahr (Hg.): Ulrike Maria Stuart von Elfriede Jelinek: Uraufführung am Thalia-Theater Hamburg in der Inszenierung von Nicolas Stemann, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2007 ISBN 978-3-8260-3619-4