Utzenaich
Utzenaich
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Ried im Innkreis | |
Kfz-Kennzeichen: | RI | |
Fläche: | 20,34 km² | |
Koordinaten: | 48° 17′ N, 13° 28′ O | |
Höhe: | 398 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.553 (1. Jän. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4972 | |
Vorwahl: | 07751 | |
Gemeindekennziffer: | 4 12 33 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hofmark 3 4972 Utzenaich |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Karl Ehwallner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von Utzenaich im Bezirk Ried im Innkreis | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Utzenaich (Bairisch: Ùtznoa) ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 1553 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) etwa 7 km nördlich von Ried. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Ried im Innkreis.
Geografie
Utzenaich liegt auf 398 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,1 km, von West nach Ost 5,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 20,2 km². 8,9 % der Fläche sind bewaldet, 81,2 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Nachbargemeinden
St. Martin | Lambrechten | |
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Taiskirchen im Innkreis | |
Aurolzmünster | Andrichsfurt |
Gliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):
- Aigen (15)
- Albertsedt (22)
- Antiesen (134)
- Dann (13)
- Dietarding (8)
- Dobl (17)
- Dulmading (49)
- Etting (6)
- Flöcklern (4)
- Gaisbach (12)
- Gunderpolling (235)
- Himmelreich (12)
- Murau (42)
- Rabenfurt (88)
- Reschenedt (9)
- Stelzham (23)
- Straß (19) samt Oberhaselberg
- Unterhaselberg (20)
- Utzenaich (659)
- Weilbolden (30)
- Wilhelming (47)
- Wimm (20)
- Windhag (41) samt Frein
- Wohlmuthen (15)
- Wolfstraß (13)
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.385 Einwohner, 2001 dann 1.496 Einwohner. Zwar war die Wanderungsbilanz nur leicht positiv (+6), aber die Geburtenbilanz sehr hoch (+105). Da beide Bilanzen auch im nächsten Jahrzehnt positiv blieben, stieg die Bevölkerungszahl auf 1.536 Personen im Jahr 2011 an.[2]
Geschichte
1140 wird der Name Utzenaich zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Verwaltet wurde der Ort vom altbayerisches Adelsgeschlecht der Familien Tattenbach.
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war Utzenaich bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') kurz zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder bayrisch, gehört der Ort nun seit 1814 zu Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Im Oktober 1944 wurde im Ortsteil Wilhelming ein „fremdvölkisches Kinderheim“ eingerichtet, in dem Kinder, die man ausländischen Zivilarbeiterinnen ("Ostarbeiterinnen") abgenommen hatte, untergebracht wurden. 34 von 60 Säuglingen starben bis zum 9. Mai 1945 an mangelhafter Versorgung und Unterernährung.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Utzenaich
- Schloss Utzenaich
- Edelsitz Murau
- Denkmal für die verstorbenen Kinder des fremdvölkischen Kinderheimes[4]
Wirtschaft
In Utzenaich arbeitet seit Mai 2009 die erste „Grüne Bioraffinerie“ Österreichs. In dieser Demonstrationsanlage wird Grassilage in seine Bestandteile aufgetrennt, um Milchsäure und Aminosäuren zu gewinnen. Aus den Rückständen wird Biogas gewonnen. Die Kapazität der Anlage beträgt eine Tonne Silage pro Stunde.[5]
Politik
Der Gemeinderat hat insgesamt 19 Mitglieder. Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 5 FPÖ und 4 SPÖ.
- Bürgermeister
- Karl Ehwallner (ÖVP)
- Vizebürgermeister ist Mag. Günther Lengauer (ÖvP)[6]
Wappen
Blasonierung: Unter blauem Schildhaupt, darin eine silberne Bachforelle, in Gold ein grüner, schräglinks gestellter, blätterloser Zweig mit drei Eicheln. Die Gemeindefarben sind Blau-Gelb[7]
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Utzenaich, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 10. April 2019.
- ↑ http://www.kirchenzeitung.at/newsdetail/rubrik/orte-der-erinnerung/
- ↑ Gottfried Gansinger: Fremdvölkisches Kinderheim Utzenaich (1944-1945). Erinnerung für die Zukunft, Studienverlag 2019, ISBN 978-3-200-06155-2.
- ↑ Weltweit erste Grüne Bioraffinerie für Grassilage eröffnet. Abgerufen am 19. Juni 2009.
- ↑ Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2015. Abgerufen am 10. April 2019.
- ↑ Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 10. April 2019.
Weblinks
- Weitere Infos über die Gemeinde Utzenaich auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.