[{WikipediaArticle oldid='198320036'}]



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!!!Korrekturen


!!Geschichte 
Die heute als Hotelbetrieb geführte klassizistische Villa wurde 1881 unter dem Wiener 
Stadtbaumeister Wilhelm Pils nach Auftrag der verwitweten Bauherrin Elisabeth, 
Reichsgräfin von Seilern und Aspang erbaut. Die Original-Baupläne sind heute noch erhalten 
und befinden sich im Stadtbauamt Bad Ischl. Nach der Fertigstellung 1883 logierte die Gräfin 
erstmals in ihrer eigenen Villa. Dann besuchte sie von 1886 bis 1904 jedes Jahr die 
idyllische Kaiserstadt Bad Ischl. Zumeist bewohnte sie die Villa mit ihrer Schwester und ihrer 
Familie.  
 
Die Gräfin war besonders bei den Einheimischen sehr beliebt, da sie sich für wohltätige 
Organisationen einsetzte. Vor allem ihre Tombolas waren legendär und dienten 
hauptsächlich zur Finanzierung des „Kaiser-Franz-Josephs-Hospiz“, welches 1892 im 
Ortsteil Sulzbach errichtet wurde.

1906 war Elisabeth zuletzt in ihrer Villa. Im darauffolgenden Jahr vermietete sie die Villa an 
den Erzherzog Friedrich, Oberbefehlshaber der Armee. Schweren Herzens verkaufte die 
alternde und kränkelnde Gräfin im Jahr 1908 schließlich ihre Villa an Ernst Landau und starb 
im März 1909 in Wien.
 
Es kam in den darauffolgenden Jahren mehrmals zu Weiterverkäufen der prunkvollen Villa. 
An die OÖ. LKUF (Lehrer Kranken- und Unfallfürsorge) wurde die Villa erst im Jahr 1951 
veräußert und wurde seither als Kurheim der Lehrerschaft genutzt. Von September 2006 bis 
April 2008 wurde die Villa von Architekt Georg Scheicher durch einen großzügigen Hotel- 
und Wellnessbereich ergänzt. Am 1. Mai 2008 fand die feierliche Eröffnung des 4*s Hotels 
statt. 

!!Beschreibung 

!Lage 
Die Villa Seilern liegt am Westende des Kurparks im Zentrum der Kaiserstadt Bad Ischl. 
 
Historische Villa 
Die prunkvolle Sommerresidenz ist streng symmetrisch gestaltet. Eine Freitreppe führt zum 
hervortretenden, neobarocken Mittelteil. Das große Allianzwappen in der Mittelachse über 
dem zweiten Geschoß erinnert noch heute an die Erbauerin Elisabeth Seilern, eine geborene 
Stürgkh, denn es zeigt aus Sicht der Betrachtenden links das Wappen der Familie Seilern 
und rechts jenes der Familie Stürgkh. Die Größe der Villa war nötig, um eine herrschaftliche 
Familie samt Personal einen Sommer lang zu beherbergen. 
 
Im Altbau befinden sich heute das Restaurant, sowie die mit der „Grünen Haube“ 
ausgezeichnete Küche und die Seminarräumlichkeiten des Hotels. 
 
!Neubau 
Der Neubau umfasst den Empfangsbereich des Hotels und den an den Geländeverlauf 
angepassten Zimmertrakt, den Wellnessbereich im westlichen Hinterbereich und den 
Wintergarten im Süden. Eine der Herausforderungen beim Neubau war es, den 
denkmalgeschützten historischen Altbau optisch nicht in den Hintergrund zu drängen. Die 
neuen Gebäudeteile sind niedriger gehalten als die historische Villa. Die drei 
Verbindungsgänge zwischen Neu- und Altbau sind verglast, ebenso wie die rechterhand 
gelegene Hotellobby und der links gelegene Wintergarten. Die restlichen Fassaden sind 
durch Metallstäbe und geschwungene Holzlatten aufgelockert und in dezenten grauen und 
braunen Farbtönen gestaltet. Außerdem sind die Neubauten und deren Interieur im Kontrast 
zur alten Villa bewusst asymmetrisch gestaltet.

-- Feedback, Montag, 10. Januar 2022, 10:39