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vom 14.01.2020, aktuelle Version,

Waldbach (Hallstatt)

Waldbach
Der Waldbach in Lahn

Der Waldbach in Lahn

Daten
Lage Oberösterreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Traun Donau Schwarzes Meer
Quelle im Waldbachursprung am Fuße des Dachsteinmassives
47° 32′ 39″ N, 13° 36′ 26″ O
Quellhöhe ca. 910 m ü. A.[1]
Quellschüttung[2] NNQ (13.03.1996)
MQ 1996–2009
HHQ (09.08.2008)
9 l/s
3,1 m³/s
19 m³/s
Mündung in den Hallstätter See
47° 33′ 23″ N, 13° 38′ 56″ O
Mündungshöhe 508 m ü. A.[3]
Höhenunterschied ca. 402 m
Sohlgefälle ca. 10 %
Länge 4 km[3]
Abfluss am Pegel Waldbachstrub[2]
AEo: 31,3 km²
Lage: 2,68 km oberhalb der Mündung
NNQ (08.02.1998)
MNQ 1976–2009
MQ 1976–2009
Mq 1976–2009
MHQ 1976–2009
HHQ (12.08.2002)
27 l/s
100 l/s
3,44 m³/s
109,9 l/(s km²)
26,4 m³/s
46,5 m³/s

Der Waldbach ist ein Zufluss zum Hallstätter See im oberösterreichischen Salzkammergut.

Geographie

Waldbachursprung

Ursprungsquelle des Waldbaches

Der Waldbach entspringt westlich von Lahn im Waldbachursprung am Fuße des Dachsteinmassivs. Es handelt sich um eine der größten Karstquellen Österreichs. Im Mittel treten rund 3100 Liter Wasser pro Sekunde aus der Quelle aus. Die Quellschüttung schwankt allerdings stark, sie kann bei starken Regenfällen oder Schneeschmelze auf über 10.000 l/s ansteigen und bei längerer Trockenheit auf wenige 10 l/s zurückgehen.[2] Das Quellwasser stammt einerseits aus dem Hallstätter Gletscher, andererseits aus dem Hinteren Gosausee. Durch ein Höhlensystem fließt es zum Waldbachursprung, wo es wieder zutage tritt. Vom See bis zur Quelle benötigt das Wasser dabei rund 165 Stunden.[4]

Verlauf

Nach seiner Quelle stürzt er die Waldbachstrub ins Echerntal hinunter. Es ist eine von eiszeitlichen Gletschern geformte Klamm. Sie ist von senkrechten Felswänden eingefasst. Als 150 m hoher Wasserfall mündet dem Waldbach von links der Lauterbach zu. Der Waldbach fließt in Lahn in den Hallstätter See.

Zuflüsse

  • Klauskogelbach (links)
  • Lauterbach (links)
  • Dürrenbach (rechts)
  • Spraterbach (links)

Kraftwerk

In den Jahren 2012/13 wurde um 6,5 Millionen Euro im Echerntal ein Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 4,1 Megawatt errichtet. Nächst der Ursprungsquelle werden rund 1500 Liter Wasser pro Sekunde (ein Drittel der gesamten Wassermenge) abgezweigt und über eine Hochdruckleitung dem rund 330 Meter tiefer gelegenen Kraftwerk zugeführt. Eigentümer des Kraftwerkes sind zu 51 % die Österreichischen Bundesforsten und zu 49 % die Marktgemeinde Hallstatt.[5]

Kunst

Waldbach im wildromantischen Echerntal

Zahlreiche berühmte Maler der österreichischen Romantik wie Friedrich Gauermann (1807–1862) oder Johann Fischbach (1797–1871) oder Rudolf von Alt (1812–1905) malten das wild-romantische Echerntal mit dem Waldbach.[6]

  Commons: Waldbach (Hallstatt)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Google Earth
  2. 1 2 3 Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2009. 117. Band. Wien 2011, S. Q41 und OG 146, PDF (12,1 MB) auf bmnt.gv.at (Jahrbuch 2009)
  3. 1 2 Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS)
  4. Alfred Mayr: Das Hallstätter Trinkwasser. Hydrogeologische Studien aus dem Dachsteingebiet. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. 101. Band, Linz 1956, S. 319–332, online (PDF; 3.3 MB) im Forum OoeGeschichte.at.
  5. Oberösterreichische Nachrichten: In Hallstatt ging still und leise ein Kraftwerk in Betrieb; abgerufen am 10. Juni 2014
  6. Lt. Infotafel vor Ort