Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 11.09.2019, aktuelle Version,

Wassermannsloch

Wassermannsloch

Lage: Steiermark, Österreich
Höhe: 600 m ü. A.
Geographische
Lage:
47° 34′ 55″ N, 14° 49′ 36″ O
Wassermannsloch (Steiermark)
Wassermannsloch
Katasternummer: 1741/6
Gesamtlänge: 1084 m
f3

Das zwischen den Ortschaften Hieflau und Eisenerz gelegene Wassermannsloch (Katasternummer: 1741/6), auch Schwarze Lacke oder Neustücklgrotte genannt, ist die bedeutendste Karstquelle im Südwesten des Hochschwabmassivs in Österreich.

Beschreibung

Das Wassermannsloch befindet sich östlich von Oberjassingau im Tal des Erzbaches auf Privatgelände. Die mittlere Schüttung der Quelle beträgt 524 l/s (min. 50 l/s, max. 10.000 l/s)[1]. Mit einer Gesamtlänge von 1084 m stellt das Wassermannsloch (mit Stand 2014) die längste hinter einem permanenten Siphon vermessene Höhle Österreichs dar.

Geschichte

Der wohl seit sehr langer Zeit bekannte, zeitweise sehr starke Quellaustritt erweckte bereits 1747 erstes höhlenkundliches Interesse. Der Gesandte des Kaisers, Joseph Anton Nagel untersuchte das Karstobjekt und verfasste eine Handschrift darüber. Seit 1995 wird die Höhle von Mitgliedern des Vereins für Höhlenkunde in Obersteier im Rahmen des Projektes „Aquarius“ erforscht.[2]

Der Name rührt von der Sage vom Wassermann[3] her, der sich mit dem Wissen über den Erzberg freikaufte und dann im Wassermannsloch verschwand.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2010. 118. Band. Wien 2012, S. Q50, PDF (12,6 MB) auf bmnt.gv.at (Jahrbuch 2010)
  2. Robert Seebacher: Zwischenbericht über die aktuellen Forschungen in der Schwarzen Lacke bei Eisenerz, Steiermark. In: Verband Österreichischer Höhlenforscher, Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. (Hrsg.): Die Höhle – Zeitschrift für Karst und Höhlenkunde. Band 56, Nr. 1–4, 2005, ISSN 0018-3091, S. 90–95 (2.64MB PDF [abgerufen am 2. September 2012]).
  3. Hans von der Sann: Die Auffindung des steirischen Erzberges. In: Sagen aus der grünen Mark, Graz 1911. sagen.at, abgerufen am 10. Januar 2013.