Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 20.10.2021, aktuelle Version,

Wolfsegg (Gemeinde Heidenreichstein)

Wolfsegg (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Katastralgemeinde Wolfsegg
Wolfsegg (Gemeinde Heidenreichstein) (Österreich)
Wolfsegg (Gemeinde Heidenreichstein) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde Heidenreichstein
Koordinaten 48° 49′ 32″ N, 15° 8′ 55″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 89 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 65 (2001f1)
Fläche d. KG 2,89 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03743
Katastralgemeinde-Nummer 07141
Zählsprengel/ -bezirk Wolfsegg (30916 009)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
89

BW

Wolfsegg ist ein Ort und gleichzeitig eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Heidenreichstein im nordwestlichen Waldviertel.

Geographie

Wolfsegg grenzt an nachstehende Katastralgemeinden der Stadtgemeinde Heidenreichstein: Im Norden an Seyfrieds, im Westen an Haslau und im Süden an Guttenbrunn.[1] Wolfsegg grenzt auch an die Katastralgemeinde Artolz in der Gemeinde Pfaffenschlag bei Waidhofen an der Thaya und an die Katastralgemeinde Edelprinz in der Gemeinde Waidhofen an der Thaya-Land.

Die höchste Erhebung der Katastralgemeinde wird mit 593 m ü. A. angegeben.

In Wolfsegg befindet sich das Naturdenkmal „Steinernes Weib“. Es handelt sich um einen Felsblock mit einer Höhe von etwa 1,7 Metern und mit einer Dicke von rund 0,4 Metern. Der Stein ist an der Basis 1,2 Meter dick und verjüngt sich nach oben. Einer Sage zufolge soll eine Frau zur Strafe in einen Steinblock verwandelt worden sein, nachdem sie während der Fronleichnamsprozession Gras gesichelt hatte. Wahrscheinlicher ist allerdings eine Bearbeitung durch einen Steinmetz aus dem unmittelbar daneben befindlichen Steinbruch.[2]

Geschichte

Im Schremser Urbar von 1499 wird der Flurname Wolfsegkh als Grenzpunkt des Landesgerichtes Schrems bezeichnet. In Propsteiurbaren von 1523 und 1563 wird ein Gehölz mit der Bezeichnung Am Wolfseckh beim Hasselauerteiche genannt.

Die Ortschaft ist eine Streusiedlung aus dem 18. Jahrhundert, deren Höfe teilweise zur Herrschaft Heidenreichstein und zum Stift Zwettl untertänig waren. Ein Grenzstein auf dem Acker eines Bauern trägt die Jahreszahl 1720. Im Jahre 1784 wurde die Ortschaft als eigene Katastralgemeinde eingerichtet und der gleichzeitig wieder errichteten Pfarre Seyfrieds zugeordnet. Wolfsegg konstituierte sich 1850 gemeinsam mit Guttenbrunn als eigene Gemeinde. Im Jahre 1934 hatte sie 370 Einwohner, 1939 waren es 368 Einwohner. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Wolfsegg zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Schneider, ein Schuster und ein Landwirt mit Direktvertrieb ansässig. Außerhalb des Ortes betreeb die Bau- und Terrain AG einen Steinbruch.[3] Der Ort wurde 1976 nach Heidenreichstein eingemeindet.

Literatur

  • Erich Geppert, Karl Pichler: Wolfsegg, in: 800 Jahre Heidenreichstein, Waldviertel – Kultur und Geschichte, Heidenreichstein 2005, S. 371

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich Atlas 4.0 Auf Atlas.NOE.gv.at, abgerufen am 11. Januar 2019.
  2. Steinernes Weib. In: Erich Geppert: Naturdenkmäler Heidenreichstein. Hrsg.: Berg- und Naturwacht Heidenreichstein, Heidenreichstein 1992.
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 517