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Doskozil, Hans Peter #


* 21. 6. 1970, Vorau


Polizist, Jurist


Hans Peter Doskozil wurde am 21. Juni 1970 in Vorau in der Steiermark geboren und wuchs in Kroisegg bei Grafenschachen (Burgenland) auf.

Nach der Matura am Gymnasium in Oberschützen trat er 1989 in Wien in den Polizeidienst ein. Nach der Grundausbildung machte er Dienst als Sicherheitswachebeamter, nach entsprechender Ausbildung wurde er 1997 Dienstführender. Nebenbei absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften, das er 2000 mit der Sponsion zum Mag. iur. abschloss.

Nach einem Dienst im fremdenpolizeilichen Büro der Bundespolizeidirektion Wien und im Innenministerium wechselte er 2005 in die burgenländische Sicherheitsdirektion.

2008 wurde er Referent im Büro des burgenländischen Landeshauptmannes Hans Niessl und wurde 2010 Leiter des Büros. 2012 kehrte Hans Peter Doskozil als erster Landespolizeidirektor des Burgenlands in den Polizeidienst zurück.

Der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er Ende August 2015: nach dem Flüchtlingsdrama bei Parndorf und während der Flüchtlingsansturms am burgenländischen Grenzübergang Nickelsdorf war er als souveräner Krisenmanager in Erscheinung getreten.

Im Jänner 2016 wurde Mag. Hans Peter Doskozil - als Nachfolger von Gerald Klug - zum Bundesminister für Landesverteidigung und Sport ernannt.

(Auf Grund der Präsidentschaftskandidatur von Rudolf Hundstorfer war die SPÖ-Regierungsmannschaft umgebildet worden; Alois Stöger wechselte in das Sozialministerium, Gerald Klug in das Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.)

Nach der Nationalratswahl 2017 wurde eine ÖVP-FPÖ Koalitionsregierung gebildet und die Regierung Kurz mit Sebastian Kurz als Bundeskanzler angelobt; Hans Peter Doskozil übergab sein Amt an Mario Kunasek.

Seit 28. 2. 2019 ist er der Landeshauptmann de Burgenlands.

Im Rahmen eines parteiinternen Richtungsstreits kündigte er an, sich einer SPÖ-Mitgliederbefragung um den Bundesparteivorsitz zu stellen.

Aus dieser Befragung ging er als Sieger hervor. Im Dreikampf um die Führung der SPÖ behielt er laut Mitteilung der Leiterin der Wahlkommission am 22. Mai 2023 mit 33,68 Prozent der Stimmen knapp die Oberhand vor Andreas Babler (31,51 Prozent) und Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner (31,35 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 72,4 Prozent.

Von 3. Juni 2023 bis 5. Juni 2023 wurde er aufgrund eines Auszählungsfehlers fälschlicherweise für den Bundesparteivorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Österreichs gehalten. Da jedoch durch einen Erfassungsfehler die Stimmen bei der Vorsitzendenwahl vertauscht worden waren, ging das Amt am 5. Juni an den Gegenkandidaten Andreas Babler.


Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl