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Krenek, Carl#


* 7. 9. 1880, Wien

† 5. 12. 1948, Wien


Maler und Graphiker


Carl Krenek wurde am 7. September 1880 in Wien geboren.

Von 1996 bis 1998 besuchte er die Lehranstalt für Textilindustrie und anschließend bis 1906 die Kunstgewerbeschule in Wien (u.a. bei Kolo Moser, Willibald Schulmeister, Alfred Roller, Felician Myrbach, Carl Otto Czeschka).

Seine Begabung lag besonders auf dem Gebiet der Illustration; er fertigte Holzschnitte, die er im Eigenverlag herausgab. Mit Hilfe eines Stipendiums konnte er 1906 sich auf Reisen nach Deutschland und Paris weiterbilden. 1907/08 schloss er seine Studien an der Akadamie der bildenden Künste in Wien (bei Heinrich Lefler) ab.

Danach schloss er sich als Mitglied dem Österreichischen Werkbund an, für den er Plakate und Postkarten schuf, und war auch Mitglied des Künstlerbunds.

Seine ausgesprochen illustrative Begabung und Vielseitigkeit lag ganz auf der Linie der Lefler-Moser-Schule: er entwarf Stoffmuster, Plakate, Ansichtskarten, Buchschmuck, machte Entwürfe für Glasfenster und beherrschte die verschiedensten Techniken (wie Tempera, Lithographie, Algraphie, Holzschnitt).

Er malte unter anderem kleinformatige Wiener und Wachauer Landschaften sowie Märchenszenen, illustrierte Jugendbücher, arbeitete für den Österreichischen Bundesverlagund gestaltete Keramiken.

Carl Krenek beteiligte sich an zahlreiche Ausstellungen (1909 Kunstschau, 1910 Internationale Jagdausstellung, Kunstgewerbeausstellung des Österreichischen Musuems etc.). Seine Arbeiten befinden sich in in- und ausländischen Museen.

Werke (Auswahl)#

  • Sonntagnachmittag im Prater, Tempera, 1904
  • Die Jahreszeiten, Holzschnittbuch, 1904
  • Bauerngehöft, farbige Lithographie, 1909
  • Reh an der Tränke, Tempera, 1910
  • Glasfenster, Wien, Kinderheim Döbling
  • Illustrationen zu Jugendschriften (Verlag Konegen, Verlag Jugend und Volk, Österr. Bundesverlag u. a.)
  • Stoffmuster für die Wiener Werkstätte

Weiterführendes#

Literatur#

  • W. J. Schweiger, Wiener Werkstätte, 1982.
  • F. Czeike: Historisches Lexikon Wien, 1992

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl