!!!Rendi-Wagner, Pamela


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~* 7. 5. 1971, WIen


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Medizinerin, Politikerin (SPÖ)\\
ehem. Bundesparteiobfrau der SPÖ

24. 11. 2018 – 3. 06. 2023 Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Österreichs

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[{Image src='Rendi,_Wagner,_Pamela_PARLAMENT.jpg' caption='Pamela Rendi-Wagner\\© Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS' alt='Pamela Rendi-Wagner' height='250' class='image_left' width='179'}]

Joy Pamela Wagner wurde am 7. Mai 1971 in Wien geboren.

Ab 1989 absolvierte sie an der Universität Wien ein Studium der Medizin, das sie 1996 mit der Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde abschloss. Es folgte ein Masters of Science (MSc) und eine Facharztausbildung im Fach Spezifische Prophylaxe und Tropenhygiene an der London School of Hygiene and Tropical Medicine (Großbritannien) und an der Medizinischen Universität Wien, wo sie 2005 das Facharztdiplom (Spezifische Prophylaxe und Tropenhygiene) erlangte.


Pamela Rendi-Wagner arbeitete als Expertin für Impf-Prävention, Reisemedizin und Infektionsepidemiologie über zehn Jahre lang wissenschaftlich am Institut für Tropenmedizin der Medizinischen Universität Wien. Dort etablierte sie als Projektleiterin u.a. ein Netzwerk zur flächendeckenden epidemiologischen Überwachung wichtiger Infektionskrankheiten und lieferte mehrere Studien, die zur wissenschaftlichen Grundlage für impfpolitische Entscheidungen wurden. \\
(''Eines ihrer Forschungsergebnisse war z.B. dass das empfohlene Intervall für die Zeckenschutzimpfung von drei auf fünf Jahre hinaufgesetzt wurde.'')

2008 habilitierte sie sich zum Thema 'Prävention durch Impfschutz' und verbrachte anschließend einige Jahre in Israel, wo sie von 2008 bis 2011 als Gastdozentin an der Universität Tel Aviv tätig war. (Ihr Ehemann Michael Rendi war zu dieser Zeit österreichischer Botschafter in Israel.)


2011 kehrte die Familie wieder nach Österreich zurück, wo Pamela Rendi-Wagner mit der Leitung der Sektion III, Öffentlicher Gesundheitsdienst und medizinische Angelegenheiten, im Bundesministerium für Gesundheit betraut wurde.\\
(''In dieser Funktion wurde sie der Öffentlichkeit bald als Krisenmanagerin bekannt: fachlich kompetent trat sie im Fernsehen auf, um die Bevölkerung u.a. nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima, bei gehäuften Auftreten von Virusinfektionen oder als Verfechterin des nationalen Impfplanes zu informieren.'')

Darüber hinaus  war sie Vorsitzende des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) und Mitglied der Bundesgesundheitskommission. Von 2012 bis 2017 war sie auch als Gastdozentin am Zentrum für Public Health an der Medizinischen Universität Wien tätig.



Priv. Doz .%%sup in/% Dr. %%sup in/% Pamela Rendi-Wagner, MSc, wurde am 8. März 2017 - als Nachfolgerin der verstorbenen Ministerin [Sabine Oberhauser|Biographien/Oberhauser,_Sabine] - zur Bundesministerin für Gesundheit und Frauen angelobt.

Nach der Nationalratswahl 2017 wurde eine ÖVP-FPÖ Koalitionsregierung gebildet und die [Regierung Kurz|AEIOU/Bundesregierung_Kurz_I] mit [Sebastian Kurz|Biographien/Kurz,_Sebastian] als Bundeskanzler angelobt; Pamela Rendi-Wagner übergab ihr Amt an [Beate Hartinger-Klein|Biographien/Hartinger-Klein,_Beate], blieb aber Abgeordnete zum Nationalrat. 

Nach der Ankündigung Christian Kerns als Spitzenkandidat der SPÖ zur Europawahl im Mai 2019 anzutreten und vom SPÖ-Parteivorsitz zurückzutreten, wurde Pamela Rendi-Wagner am 25. September 2018 vom SPÖ-Parteipräsidium zu seiner Nachfolgerin designiert und bei einem SPÖ-Bundesparteitag im November 2018 offiziell gewählt. 

Im November 2022 gab die SPÖ Burgenland eine Umfrage in Auftrag, bei der das Abschneiden der SPÖ bei einer Nationalratswahl mit dem Spitzenkandidaten Hans-Peter Doskozil abgefragt wurde. Der innerparteiliche Konflikt eskalierte im März 2023 nach der verlustreichen Landtagswahl in Kärnten, mit dem Ergebnis, dass eine SPÖ-Mitgliederbefragung über die SPÖ-Parteiführung entscheiden wird.

Bei der Befragung trat Rendi-Wagner gegen Doskozil und den dritten Kandidaten Andreas Babler um die zukünftige Führung der SPÖ an. Sie unterlag mit 31,35 Prozent der Stimmen sowohl Doskozil (33,68 Prozent) als auch Babler (31,51 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 72,4 Prozent. Daraufhin kündigte Rendi-Wagner ihren Rückzug an.

Pamela Rendi-Wagner ist Mitglied im Bund sozialdemokratischer Akademiker (BSA); sie ist verheiratet und Mutter zweiter Töchter.


!Quellen
* [Republik Österreich / Parlament|https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_91034/index.shtml]
* [Die PRESSE|http://diepresse.com/home/innenpolitik/5180096/RendiWagner-will-Oberhausers-Weg-fortsetzen]
* [Der STANDARD|http://derstandard.at/2000053759687/Pamela-Rendi-Wagner-Von-der-Tropenmedizin-zur-Ministerin]
* [ORF|http://orf.at/stories/2382319/2382318]
* APA / OTS Presseaussendungen



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Redaktion: I. Schinnerl
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[{Metadata Geburtsort='Wien' Geburtsland='Österreich' Geburtsjahr='1971' Arbeitsgebiete='Medizin' Arbeitsorte='Wien Tel Aviv' Suchbegriff='Impfprävention Reisemedizin Infektionsepidemiologie Politikerin SPÖ' Kontrolle='ja'}]