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Waltz, Christoph#

* 4. 10. 1956, Wien


Schauspieler, Oscar-Preiträger


Christoph Walz bei der Premiere in Frankreich von 'Django unchained', 2013
Christoph Walz, 2013
Foto: Georges Biard. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 3.0

Christoph Waltz wurde am 4. Oktober 1956 in Wien in eine Theaterdynastie geboren: seine Eltern sind die Bühnen- und Kostümbildner Johannes und Elisabeth Waltz, schon die Urgroßeltern und Großeltern waren am Theater tätig.

Nach dem Besuch des Theresianums in Wien und der Matura absolvierte er sein Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und am Lee Strasberg Theatre Institute in New York.

Nach einem Bühnen-Debüt am Zürcher Schauspielhaus ("Amadeus") und Engagements an verschiedenen Theatern folgten später vor allem zahlreiche Film- und Fernsehrollen (u.a. "König der letzten Tage", "Du bist nicht allein - Die Roy Black Story", "Der Tanz mit dem Teufel - Die Entführung des Richard Oetker", "Lapislazuli", "Der alte Affe Angst" oder "Herr Lehmann").

Dabei erarbeitete er sich den Ruf eines prägnanten Film-Bösewichts, der auch im komödiantischen Fach brillieren konnte. 2000 hatte er mit dem TV-Film "Wenn man sich traut" sein Debüt als Regisseur.

Obwohl er durch seine zahlreichen Theaterengagements, Preise, Film- und Kinoauftritte schon recht bekannt war, gelang ihm erst mit dem amerikanischen Regisseur Quentin Tarantino und dessen Kriegsdrama "Inglourious Basterds" der ganz große Durchbruch: er wurde bei den 62. Filmfestspielen 2009 in Cannes als bester Darsteller ausgezeichnet und gewann den Oscar als "bester Nebendarsteller" 2010.
2013 gewann er zum zweiten Mal einen Oscar als "bester Nebendarsteller" - wieder in einem Film von Quentin Tarantino, "Django Unchained" - und stieg damit in einen kleinen Kreis der Doppel-Oscar-Gewinner auf.

Der in London und Berlin lebende vierfache Vater (3 Kinder aus seiner ersten Ehe mit einer Amerikanerin) spricht fließend Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch.

Obwohl Christoph Waltz in Wien geboren und aufgewachsen ist, hat er - nach seinem Vater - die deutsche Staatsbürgerschaft.
2010 wurde sein Antrag auf Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft vom Ministerrat genehmigt und ihm die Staatsbürgerschaft im Rahmen einer Zeremonie durch die Stadt Wien verliehen.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • O.E. Hasse-Preis der Berliner Akademie der Künste für junge Darsteller des Sprech- und Musiktheaters, 1982
  • Bayerischer Fernsehpreis für die Darstellung des Roy Black in Du bist nicht allein – Die Roy Black Story, 1997
  • Adolf-Grimme-Preis für "Der Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Richard Oetker", 2002
  • Deutscher Fernsehpreis für Jagd auf den Flammenmann in der Kategorie Bester Schauspieler Nebenrolle, 2003
  • Adolf-Grimme-Preis für "Dienstreise – Was für eine Nacht", 2004
  • Bester Darsteller für "Inglourious Basterds" bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes, 2009
  • Bambi in der Kategorie Schauspieler International für "Inglourious Basterds", 2009
  • Golden Globe Award als Bester Nebendarsteller für "Inglourious Basterds", 2010
  • Oscar als 'Bester Nebendarsteller' für "Inglourious Basterds", 2010
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, 2012
  • Golden Globe Award als Bester Nebendarsteller für "Django Unchained", 2013
  • Oscar als 'Bester Nebendarsteller' für "Django Unchained", 2013

Werke (Auswahl)#

  • Feuer und Schwert - Die Legende von Tristan und Isolde, 1982
  • Der geheimnisvolle Fremde, 1982
  • Der Sandmann, 1983
  • Der große Reibach – The Gravy Train, The Gravy Train Goes East, 1990/91
  • König der letzten Tage , 1993
  • Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit, 1998
  • Tag der Abrechnung – Der Amokläufer von Euskirchen, 1994
  • Du bist nicht allein – Die Roy Black Story, 1996
  • Sieben Monde, 1998
  • Falling Rocks, 2000
  • Der Tanz mit dem Teufel - Die Entführung des Richard Oetker, 2001
  • She – Herrscherin der Wüste, 2001
  • Weihnachtsmann gesucht, 2002
  • Der alte Affe Angst, 2003
  • Jennerwein, 2003
  • Schussangst, 2003
  • Die Patriarchin , 2005
  • Lapislazuli - Im Auge des Bären, 2006
  • Todsünde (Sebastian Flies), 2008
  • Inglourious Basterds, 2009
  • The Green Hornet, 2011
  • Wasser für die Elefanten (Water for Elephants), 2011
  • Die drei Musketiere (The Three Musketeers), 2011
  • Der Gott des Gemetzels (Carnage), 2011
  • Django Unchained, 2012

Quellen#

Weiterführendes#


Redaktion: I. Schinnerl