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Weiler, Max #

* 27. 8. 1910, Absam (Tirol)

† 29. 1. 2001, Wien


Maler und Graphiker


Nach der Matura an der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck studierte er ab 1930 an der Akademie für Bildende Künste in Wien bei Prof. Karl Sterrer. Bereits 1936 arbeitete der junge Künstler im Auftrag von Rektor Clemens Holzmeister am Projekt der Österreich-Kapelle der Weltausstellung in Paris mit und schuf dafür das Glasfenster: "Bund im Blut des Sohnes".

Von 1964 bis 1980 war er Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, 1960 österreichischer Vertreter auf der Biennale in Venedig, ab 1967 wirkte er im österreichischen Kunstsenat.

Max Weiler versuchte, das "innere Wesen" von Natur und Landschaft in einer abstrahierenden Formensprache zu erfassen.

Max Weiler. Gemälde
Max Weiler, Schönbichl bei Gerlos. Gemälde, 1945
(Wiener Städtische Versicherung AG, Wien)
© Max Weiler-Privatstiftung, Wien, für AEIOU
Er schuf Tafelbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken, sowie ab 1946 bedeutende Serien von (zunächst umstrittenen) Fresken, unter anderem in Innsbruck (Theresienkirche auf der Hungerburg, Hauptbahnhof, Stadtsaal) und in Linz (Friedenskirche in Urfahr), sowie Mosaike, Glasbilder und Keramikwandbilder im öffentlichen Raum.

Max Weiler erhielt den großen Österreichischen Staatspreis 1960 und das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1979.

Der Dialog mit der Natur und die ihre intensive Betrachtung entwickelten sich zum zentralen Thema seines Schaffens. Die Reduktion auf das Abstrakte erzeugte vor allem in den späteren Jahren seines Schaffens gemeinsam mit dem Einsatz starker, leuchtender Farben eine spannungsgeladene Gefühlsdichte.

Literatur#

  • W. Skreiner, M. Weiler, 1975; O. Breicha (Hg.), Weiler, die innere Figur, 1989
  • K. Hauser, M. Weiler, Portraits 1933-90, 1990
  • Weiler. Innenschau, Ausstellungskatalog, Innsbruck 1992
  • M. Weiler. Bilder von 1985-91, Ausstellungskatalog, Wien 1994
  • W. Schmied, M. Weiler, 1998
  • E. Köb (Hg.), M. Weiler. Im Jahrhundert der Moderne. Malerei seit 1927, Ausstellungskatalog, Wien 1999

Weiterführendes#

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl