__Das Licht__


Der Wind pfeift durch die Spalten und Ritzen\\
Am Sofa sehe die Mutter ich sitzen\\
Sie näht ein Kleid im Kerzenschein\\
Der Mond leuchtet voll und rund\\
Durch das eisblumenverzierte Fenster herein.\\
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Im Kamin flackert das wärmende Feuer\\
Das Holz, es knistert viel schöner heuer\\
Der Vater raucht besonnen Zigarre\\
Die Kinder lümmeln am Eisbärenfell\\
Ich denke, dass ich hier noch länger ausharre.\\
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Kaffeeduft strömt morgens durch den Raum\\
Der Tag ist so wunderbar schön, wie im Traum\\
Die Sonne strahlt in ihrem gold´nen Licht\\
Öffnet die Türen, öffnet die Fenster!\\
Schlechte Laune, die brauche ich heute nicht!\\
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Raus in die Natur mit Schal und Hut\\
Die frische, klare Luft tut besonders mir gut\\
Im Sonnenglanz funkelt so hell der Schnee\\
Wie Zuckerwatte schmiegt er sich über´s Land\\
Ich gäb´vieles dafür, wenn ich das öfter mal säh´.\\

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%%small ''(Dieses Gedicht wurde von der Frankfurter Bibliothek (Verlag der Brentano-Gesellschaft) im Dezember 2012 im Sammelband "Jahrbuch für das Neue Gedicht" veröffentlicht.)'%%

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''Zur Person:\\
Erika Argyrou, geb. 1954 in Hainburg/Donau, aufgewachsen in Bruck/Leitha, 4 Jahre Volksschule, 4 Jahre Bundesrealgymnasium, 1 Jahr kaufm. Handelsschule, danach kfm. Angestellte, 2001 ausgewandert nach Rhodos/Griechenland. 

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