!Ich bin besorgt um die Artenvielfalt unserer Flora und damit auch der Fauna.

Jeder kennt die hübschen rosaroten Blüten  des drüsigen Springkrauts, die in immer größerer Zahl die Bach- und Flußläufe säumen, bereits in die Fichtenwälder eindringen, wo genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Sie überwuchern junge Fichten, Brennessel, Brombeeren - niedere Pflanzen haben keine Chance aufzukommen, wo sich dieses Kraut ausbreitet. 

Dementsprechend finden auch die Tiere, die auf und von den überwucherten Pflanzen leben,  keine Nahrung und keinen adäquaten Lebensraum mehr.

Riesige Flächen, rechnet man alles zusammen, sind bereits betroffen und die Pflanze breitet sich praktisch ungehindert weiter aus, weil der Schaden, den sie anrichtet nicht gesehen wird.

Die Bauern, in ihrer Ignoranz, übersehen, was ihnen da ins Haus steht.
Hobbygärtner freuen sich über die hübschen, anspruchslosen Pflanuen, die den Hummeln und Bienen Nahrung bieten (als ob das andere Blütenpflanzen nicht auch täten!)

Eingeschleppt aus dem Himalaya, wo sie bis 2500 Meter Seehöhe vorkommen, hat hier das drüsige Springkraut keine natürlichen Feinde. 
Ich habe es schon auf über 1500 Meter gesehen. Weiteres Ansteigen ist also zu erwarten.

Wo sich dieses Springkraut ausgebreitet hat, kommt praktisch nichts anderes mehr auf.
Dabei wäre, es einzudämmen, ohne großen Aufwand möglich. Wenn man es bereits im Frühjahr ausreißt - abmähen geht auch, ist aber nicht so wirksam - kommt mach 2 bis 4 Jahren keine weitere Pflanze mehr auf.

Wo ist die Landwirtschaftskammer, wo die Umweltschutzbehörden ?
Wartet man, bis die chemische Industrie ein schönes teueres Herbizid dagegen entwickelt hat?\\