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Propolis#

von Günther Erler

Nach Brockhaus (Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2006) ist die Propolis "eine harzartige, dunkelgelbliche bis hellbraune, angenehm riechende Masse, die von Bienen v.a. von Knospen der Laubbäume gesammelt und im Bienenstock zum Verfestigen und Überziehen der Waben benutzt wird. Propolis enthält u.a. einen großen Anteil Flavonoide (natürliche antimikrobielle Pflanzenwirkstoffe mit Vitamincharakter) und wird als Naturheilmittel zur Unterstützung des körpereigenen Abwehrsystems verwendet." Die Allergiegefahr liegt bei einem Promille (ein Fall unter 1000), manchmal auch auch erst nach längerer, auch äußerliche, Anwendung. Propolis gilt oft als Wundermittel. Überspitzt hört man manchmal: Es scheint nichts zu geben, was in Propolis nicht enthalten wäre.

Propolis wird hauptsächlich von den Knospen der Laubhölzer gesammelt, zum Teil aber auch aus fermentierten Resten der Umarbeitung des Blütenpollen. Der Ertrag beim Propolissammeln hängt von den Umweltbedingungen und der Bienenrasse ab.

Die emsigste Propolissammlerin ist die sogenannte Ostbiene. (Apis melifica caucasia). Die in Österreich hauptsächlich gezüchtete Biene "Apis melifica carnica" ist mehr eine typische Hausbiene. Sie ist mehr eine fleißige Nektarsammlerin; vielleicht ist in Österreich auch das Klima zum mild, um massives Propolissammeln nötig zu machen.

Die Propolisforschung ist in den letzten Jahrzehnten wieder neu aufgelebt. Jahrhunderte hindurch hat man diesen Gesundbrunnen kaum beachtet. Wie man auch die übrige Volksmedizin verdrängt hat. Die Propolis enthält Stoffe, die noch Wenig erforscht sind. Man kann sich auch sehr viele Wirkungen und Reaktionen nicht erklären. Es ist müßig, die Inhaltsstoffe aufzuzählen, geschweige deren einzelne Wirkungen, erst recht deren Wirkungen in der Kombination der enthaltenen Stoffe. Ich empfehle das Buch "DOKTOR BIENE" von Paul Uccusic. Es ist auch als Taschenbuch erhältlich. Hier sind alle Bienenprodukte in Wirkung und Anwendung verständlich beschrieben.

Vor der Anwendung der Propolis empfiehlt sich ein Allergietest mit einem Tropfen, den man auf dem Unterarm körperseitig unter dem Ellbogen aufträgt. Entstehen innerhalb 1/2 Tag Bläschen oder eine Rötung, ist bei der Anwendung von Propolisprodukten Vorsicht geboten.

Die betäubende Wirkung von Propolis ist 3,5 mal stärker als Kokain und 5mal stärker als Novokain. Auf dem Apitherapiekongress in Peru 2003 wurde berichtet, dass 400 heilend wirkende Stoffe im Propolis nachgewiesen wurden!