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Maria Anger (frühchristliche Kirche)#

Allgemeines#

In dem von M. v. Groller 1906 ausgegrabenen Bau C, der als Valetudinarium interpretiert wird, wurde vom ÖAI (E. Swoboda) eine Ausgrabung durchgeführt. Die Fläche befindet sich an der via principalis dextra 150 Schritte nördlich des "Prätoriums", wo die Grundmauern der Kirche "Unser lieben Frau am Anger" aufgedeckt und römische Mauern festgestellt werden. E. Swoboda vermutete unter der 1792 abgerissenen Kirche Maria Anger einen frühchristlichen Vorgängerbau. In der Ausgrabung 1936 legt E. Swoboda westlich des "Mesnerstöckls" ein großräumiges Areal frei. Die Befundaufnahme und Dokumentation ist von der Suche nach einer frühchristlichen Kirche geprägt. Befunde des Valetudinariums, spätantiker Baustrukturen (Tubuli mit Münze Valentinians) konnten festgestellt werden. Die frühchristlichen Einbauten werden durch das Auffinden einer bogenförmigen Mauer, die in ihrer Scheitelzone erhalten ist und als Priesterbank definiert wird, als Kirche definiert. Die Priesterbank ist auf eine Schotterschicht gesetzt; davor befindet sich eine Eintiefung, die als Aufstellungsort des Altares gesehen wird.. Weiters befindet sich in dem longitudinalem Raum ein quer verlaufendes Mauerwerk, das als Schranken zwischen Presbyterium und Laienraum interpretiert wird. Der romanische Kirchenbau wurde durch starkes Fundamentmauerwerk erkannt. Der Befund wurde in der Dokumentation nicht steingerecht, sondern schematisch wiedergegeben, so dass eine Beurteilung schwer fällt.


Allgemeines (Fortsetzung)#

Grabungsjahr: 1936

Grabungsleitung: Österreichisches Archäologisches Institut

Literatur#

  • Fundberichte aus Österreich 2, 1935-38, 94.
  • Swoboda 1937.
  • Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereines 87, 1937, 439-446.

Funde#

Kategorie: Keramikgefäße, Münzen

Fundobjekte: wenig Keramik, Münze Valentinians.


Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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