Sankt Georgen bei Salzburg#
Steindenkmäler#
Grabinschrift des Marcius Attius Marcellinus#
Marcius Attius Marcellinus war, obwohl nur 35 Jahre alt, bereits Veteran der 2. Prätorianerkohorte, einer Abteilung der kaiserlichen Garde in Rom. Der Mann, der auf Grund des Testaments (ex testamento) das Begräbnis besorgt hat, Marcius Marcus, nennt den Verstorbenen seinen Bruder. Er hat allerdings nicht den Familiennamen Attius, daher wird er kein Verwandter, sondern ein Kamerad aus derselben Truppe gewesen sein. Beide sind vermutlich nach der Dienstzeit in ihre Heimat zurückgekehrt.
Grabinschrift des Claudius Seneca#
Claudius Seneca ist mit 65 Jahren gestorben. Senecio, Sklave der Terentia Honorata, hat den Grabstein für Mutter und Vater sowie für sich selbst und die Seinen zu seinen Lebzeiten machen lassen.
Aus der Inschrift sind die in der römischen Gesellschaft möglichen Familienverhältnisse ablesbar: Der Verstorbene ist seinem Namen nach römischer Bürger, den Grabstein errichtet ihm ein Sklave, der sein Sohn war. Die vermutlich schon früher gestorbene und nicht namentlich angeführte Mutter wird eine Sklavin des Claudius Seneca gewesen sein. Senecio hat später anscheinend den Besitzer gewechselt und eine Familie gegründet. Sein Vater hatte bei seinem Tod keine legitimen Nachkommen, die ihn hätten bestatten können.
Grabinschrift des Sextus Iulius Aptus#
Der Mann war als Veteran aus dem Stab des Provinzstatthalters (ex praetorio) mit 50 Jahren gestorben. Seine Frau Maximilla hat zu ihren Lebzeiten das Grabmal für ihren besten Gatten und sich selbst machen lassen.
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