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!!!Alexander Lucas

!Späte Herbst- bis Frühwinterbirne

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!HERKUNFT:
Bei dieser Sorte handelt es sich um einen Zufallssämling, der um 1870 in einem
Wald bei Blois in Frankreich aufgefunden wurde und den Namen nach dem
Entdecker erhielt. Von einer Baumschule in Orleans wurde sie 1874 als „Beurrèe
Alexandre Lucas“ in den Handel gebracht. In Deutschland 1886 erstmals in den
Pomologischen Monatsheften beschrieben.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist groß, 83 – 93 mm hoch, 70 – 80 mm breit, stumpfkegelförmig,
kelchbauchig, kelchwärts abgerundet, nach dem Stiel zu teils schwach eingezogen,
teils stärker abnehmend.
!SCHALE: 
Ist glatt, wachsartig glänzend bis matt, nicht besonders empfindlich,
in der Baumreife von grasgrüner Grundfarbe, dann grünlichgelb, zur Reifezeit
leuchtend gelb, manchmal sonnseits schwach hellorange schimmernd, rötliche
Tupfen können vorkommen, einzelne grüne Flecken verbleiben bis zur Lagerreife.
Punkte groß, zimtfarben gleichmäßig über die Frucht verteilt, zur Reife duftend.
!KELCH: 
Meist geschlossen, verhältnismäßig klein, durch Fleischwülste manchmal
unregelmäßig geformt, mit langen Blättchen, die am Grunde etwas fleischig
verdickt und wie die Schale gefärbt sind und in lange etwas bewollte Spitzen
auslaufen. Kelchgrube ist ziemlich weit, mitteltief bis tief, schwach gewellt, kann
stark berostet aber auch nicht oder kaum berostet sein.
STIEL: Ist kurz (17 mm selten bis 27 mm), dick, dunkelbraun holzig, die Stielhöhle
ist regelmäßig, flach bis mitteltief, breit, leicht berostet.
!FRUCHTFLEISCH:
Ist weiß, sehr saftreich und süß, fast ganz schmelzend, kaum steinig, je nach
Witterung und Standort unterschiedlich leicht gewürzt.
!KERNHAUS:
Ist oval, Achse geschlossen, mit schmalen Kammern, die meist unvollkommen
ausgebildete länglich zugespitzte Samen enthalten.
!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Er wächst in der Jugend stark und aufrecht, bildet in der Baumschule kräftige
Stämme mit hochstrebenden Kronen, hat später hochgebaute Kronen mit überhängenden
Fruchtästen.
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!GEEIGNETE BAUMFORM:
Eignet sich für alle Baumformen sowohl auch als Wildling und ist auch mit
Quitte gut verträglich, Quittenunterlage bewirkt frühere Pflück- und Genußreife.
!BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:
Sandiger Lehm- oder lehmiger Sandboden sagen der Sorte mehr zu als zu
schwere tonige Böden. Bezüglich des Klimas ist die Sorte nicht anspruchsvoll und
gedeiht auch in windgeschützten rauheren Lagen.
!BLÜTE:
Ist mittelfrüh.
!POLLENSPENDER/BEFRUCHTERSORTEN:
Schlechter Pollenbildner. Als Befruchtersorten gelten Bosc’s Flaschenbirne, Clapps
Liebling, Esperens Herrenbirne, Gute Luise, William Christbirne, u.a.
!PFLÜCKREIFE:
Ende September, Anfang Oktober, bei vorzeitiger Ernte jedoch nicht schmelzend
werdend.
!GENUSSREIFE:
(Ende Oktober) meist Mitte November teils bis Dezember, wird vom Kernhaus
aus teigig.
!LAGEREIGENSCHAFTEN:
Naturkeller bis Mitte Dezember, Kühllager bei -1° C mehrere Monate.
!ERTRAG UND EIGNUNG:
Fruchtbarkeit setzt früh ein und bringt regelmäßig große Früchte, Ertrag ist hoch,
großfruchtige Tafelbirne für Frischverzehr und Konservierung.
!PFLEGEHINWEISE:
Schnittpflege ist wichtig, das ziemlich lange Fruchtholz darf nicht zu streng
geschnitten werden.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
Ist nicht so schorfanfällig wie Diels Butterbirne und leidet wenig unter Schädlingsbefall.
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[{Metadata Suchbegriff='Alexander Lucas Herbstbirne Frühwinterbirne Birne'}]