%%pure-g-r %%pure-u-1-2 !!!Batullenapfel !Später Winterapfel/Frühjahrsapfel %% %%pure-u-1-2 [{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}] %% %% [{Image src='Batullenapfel_Foto1.jpg' class='image_right' caption='Batullenapfel\\© Arche Noah' width='450' align='center' alt='Batullenapfel' height='677' popup='false'}] !HERKUNFT UND VERBREITUNG: Der Batullenapfel stammt aus Siebenbürgen. In Österreich war und ist er vor allem im Südburgenland verbreitet und wurde als Ersatzsorte zum Steirischen Maschanzker (der „bessere Maschanzker“, da äußerlich ähnlich aber geschmacklich überlegen) gehandelt. Heute ist dieser Apfel noch vereinzelt in ganz Niederösterreich, im Burgenland häufiger zu finden. Die abgebildeten Früchte stammen aus Zöbing (Niederösterreich). !FRUCHTBESCHREIBUNG: !GRÖSSE UND FORM: ziemlich gleichmäßig mittelgroß, bei starken Behang auch klein, im Schnitt 57 mm hoch und 69 mm breit, flachkugelförmig bis kugelförmig, Querschnitt rundlich bis rund, sehr ebenmäßig gebaut, gleichhälftig !SCHALE: glatt, glänzend, mittelfest; Grundfarbe leuchtend gelb, Deckfarbe bis 1/3 orange bis rosarot angehaucht, nicht gestreift; Schalenpunkte schattseits wenig auffällig, sonnseits z.T. auch als Roststernchen, keine Berostung, Geruch fehlt !KELCH: typisch klein, geschlossen, Blättchen klein, schmal, grün, zusammengeneigt, aufrecht; Einsenkung tief und eng; Rand eben, Kelchhöhle klein, trichterförmig, zuweilen auch bis ins Kernhaus ragend, Staubfadenreste oberständig !STIEL: kurz, um 15 mm, dünn, Einsenkung tief und eng, nicht oder minimal berostet, Rand sehr eben !FRUCHTFLEISCH: gelblichweiß, mittelfeinzellig, anfangs knackig, fest, später mürber, saftig, säuerlichsüß, etwas renettenartig, eigentümlich aber sehr angenehm gewürzt, rasch bräunend, Geruch deutlich !KERNHAUS: klein, mittelständig; Gefäßbündel spindelförmig oft auch doppelt; Achse geschlossen bis minimal offen, Kammern mittelweit, Wände glatt, ohrenförmig, Samen gut ausgebildet, meist einzeln, dunkel – schwarzbraun, oval 8,9 : 5,0 mm !BAUMEIGENSCHAFTEN: !WUCHS/KRONENFORM: anfangs stark wachsend, im Alter nachlassend, bildet mittelgroße bis große, aufrechte Kronen; sehr dünntriebig GEEIGNETE BAUMFORM: für alle Formen geeignet BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE: breit anbaufähig, auch für Höhenlagen, sehr gut für warme, trockene Lagen !BLÜTE, POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER: mittelfrüh, unempfindlich, Pollen gut; geeignete Befruchter nicht untersucht !PFLÜCKREIFE: Mitte Oktober !GENUSSREIFE/HALTBARKEIT: vom Baum weg bis Mai/Juni ERTRAG UND EIGNUNG: Ertrag mittelspät einsetzend, an ungepflegten Altbäumen Ertrag schwankend zwischen hoch und mittelhoch bis gering; ein zuverlässiger Träger, uneingeschränkt empfehlenswerte Sorte aufgrund des ausgezeichneten Geschmacks, problemloser Lagerung und langer Genussreife; wurmstichige Früchte faulen bei Lagerung nicht !KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: allgemein wenig anfällige Sorte ähnliche Früchte können haben: Steirischer Maschanzker: dieser aber kantiger, Fruchtfleisch hart Zuccalmaglio Renette: diese ist höher gebaut, Fruchtschale trocken, Schalenpunkte auffällig, Kelchgrube flach Kronprinz Rudolph: Fruchtform sehr ähnlich, Grundfarbe in der Vollreife strohgelb, Deckfarbe dunkelrot Gelber Herbststettiner: haltbar nur bis Dezember, Fruchtfleisch säuerlich, ohne Würze, Kelch größer Gelber Winterstettiner: Frucht groß, Fruchtfleisch ohne Würze, Kelch größer, halboffen bis offen Graf Nostiz: frühe Reifezeit (September), haltbar nur bis Jänner Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben !Literatur * Engelbrecht, T.: Deutschlands Apfelsorten, Verlag Friedrich Vieweg, Braunschweig 1889 * Nach der Arbeit; Illustrierte Wochenzeitschrift für Garten, Siedlung und Kleintierhaltung 1.Jg. Wien 1935, * Sortenblatt 373 * Stoll,R., Österrreichisch -Ungarische Pomologie, Eigenverlag des Autors, Klosterneuburg, 1888 [{InsertPage page='Heimatlexikon/Apfelsorten_im_Überblick/Apfelsorten_und_Logo'}] [{Metadata Suchbegriff='Batullenapfel Später Winterapfel Frühjahrsapfel Apfel'}]