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!!!Birnförmiger Apfel

!Winterapfel

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[{Image src='Birnfoermiger_Apfel_Foto1.jpg' class='image_right' caption='Birnförmiger Apfel\\© Arche Noah' width='400' align='center' alt='Birnförmiger Apfel' height='589'}]
 
!HERKUNFT UND VERBREITUNG:
Der „Wahre Birnförmige Apfel“ wird schon im Illustrierten Handbuch der
Obstkunde beschrieben. Um 1900 dürfte er im Steinfeld stärker verbreitet
gewesen sein. Der einzige bekannte Baum dieser Sorte wurde von
Herrn Manfred Daniel in der Nähe von Frauenhofen entdeckt.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
!GRÖSSE UND FORM:
klein, birnenförmig bis fassförmig, ungleichhälftig, unregelmäßig gebaut;
im Querschnitt rund
!SCHALE:
hart, glatt, glänzend, am Lager wenig fettig; Grundfarbe gelb; Deckfarbe
1/2 bis fast ganz marmoriert und schmal gestreift trübrot bis leuchtend
rot, am Baum manchmal leicht blau bereift; Lentizellen spärlich und
nur in der Grundfarbe als braune Punkte auffallend
!KELCH:
klein, halboffen; Blättchen schmal, mittellang, aufrecht, Enden zurückgeschlagen,
am Grund verwachsen; Einsenkung mitteltief, unterschiedlich
weit, gefältelt, meist mit zwei Wülsten umgeben
!STIEL:
lang, 25 bis 30 mm, dünn, holzig, rötlich, oft von einem Fleischwulst
zur Seite gedrückt; Einsenkung sehr seicht, eng, bzw. Stiel oft aufsitzend,
ockerfarben berostet oder grün bleibend
!FRUCHTFLEISCH:
grünlichgelb bis gelblichweiß, sehr hart, mäßig saftig, mittelfeinzellig,
kräftig säuerlich und süß, hoher Zuckergehalt, um 20° Brix, leichtes
Cox-Aroma
!KERNHAUS:
kelchständig, lang und schmal; Gefäßbündel oval bis melonenförmig;
Achse minimal hohl; Kammern geschlossen; Wände zerrissen, lang
bohnenförmig; Samen zahlreich, gut ausgebildet, schwarzbraun, breit
mit deutlich abgesetzter Spitze, 9 : 5 mm
!WUCHSEIGENSCHAFTEN:
Wuchs sehr stark; Leitäste steil aufrecht; bildet hohe, pyramidale Kronen
!GEEIGNETE BAUMFORM:
Hochstamm; als Spielerei im Hausgarten auch als Zwergbaum denkbar
!BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:
Das Optimum der Sorte dürfte, ihrer Herkunft entsprechend, im rauen
Klima sein. Nach dem kühlen und feuchten Sommer 1996 waren die
Früchte schöner ausgebildet als in den wärmeren Jahren davor. In der Literatur
wird aber auch angegeben, dass die Sorte im trockenen Steinfeld
noch sehr gut gedeiht.
!BLÜTE, POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER:
nicht bekannt; Pollen vermutlich gut
!PFLÜCKREIFE:
Mitte bis Ende Oktober
!GENUSSREIFE/HALTBARKEIT:
von Dezember bis April
!ERTRAG UND EIGNUNG:
soweit bisher beobachtet werden konnte ist der Ertrag mittelhoch bis
hoch, regelmäßig; als Tafelapfel im Frühjahr noch brauchbar; sonstige
Verwertung, insbesondere Dörrobst, Schnaps- und Mostproduktion
(hoher Zuckergehalt) müssten noch überprüft werden; ausgezeichneter
Landschafts- und Straßenobstbaum wegen der kleinen schön gefärbten
Früchte und des imposanten Wuchses.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
gering anfällig für Schorf, kaum wurmig, kein Mehltau und Krebs feststellbar
ähnliche Früchte können haben: Rigaer Birnapfel, Fasslapfel


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[{Metadata Suchbegriff='Birnförmiger Apfel Winterapfel Apfel'}]