%%pure-g-r %%pure-u-1-2 !!!Credes Quittenrenette !Herbstapfel/Frühwinterapfel %% %%pure-u-1-2 [{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}] %% %% [{Image src='Credes-Quittenrenette_Foto1.jpg' class='image_right' caption='Credes Quittenrenette\\© Arche Noah' width='400' alt='Credes Quittenrenette' height='578'}] !HERKUNFT UND VERBREITUNG: Die Herkunft der Sorte ist in der verfügbaren Literatur nicht angegeben. Der Apfel wurde schon um 1850 beschrieben. Ob diese Frucht jemals stärker verbreitet war ist nicht bekannt. Zur Zeit ist nur ein einziger Baum im Garten des Herrn Heilingsetzer in der Buckligen Welt bekannt, von welchem auch die Früchte stammen. Synonym Dr. Credes Quittenrenette !FRUCHTBESCHREIBUNG: !GRÖSSE UND FORM: mittelgroß, im Schnitt 60 mm hoch und 63 mm breit; variabel gebaut (von flachkugelförmig über kurz stumpfkegelförmig bis fast walzenförmig); im Querschnitt meist nicht rund, ungleichhälftig durch breiten Stielwulst !SCHALE: mäßig zäh, minimal matt glänzend, trocken bis feinrau; Grundfarbe gelb, selten mit maximal 20 % orangeroter bis bräunlichroter Deckfarbe überzogen; Schalenpunkte teils als braune Roststernchen auffällig; Warzen und Rostfiguren häufig, nach kurzer Lagerung nach Quitten duftend !KELCH: offen; Blättchen lang, schmal, wenig wollig, aufstehend und Spitzen lang zurückgeschlagen bis ausgebreitet, am Grund getrennt; Einsenkung mitteltief und -weit; Rand mit Wülsten meist schief; Kelchröhre lang trichterförmig; Staubfadenreste unterständig !STIEL: kurz bis mittellang, dünn bis dick; Einsenkung mitteltief und eng, graubraun, weit flächig berostet; bei 3/4 der Früchte ist ein breiter Fleischwulst vorhanden !FRUCHTFLEISCH: gelblichweiß, feinzellig, weich, mittelsaftig, spritzig sauer und süß, quittenartiges Aroma, eigen, aber sehr interessant !KERNHAUS: mittelgroß, kelchständig; Gefäßbündel grün, spindelförmig, meist schlecht sichtbar; Achse minimal offen; Wände schmal ohrenförmig, glatt; wenige, gut ausgebildete Samen, kastanienbraun, 8,5 lang und 4,7 mm breit !WUCHSEIGENSCHAFTEN: Wuchs anfangs stark, später nachlassend; bildet schlanke, mittelgroße Kronen !GEEIGNETE BAUMFORM: für alle Formen geeignet !BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE: nicht bekannt, gedeiht jedenfalls im rauen Klima der Buckligen Welt recht gut !BLÜTE, POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER: mittelfrüh bis mittelspät, Polleneigenschaften und Befruchter nicht bekannt !PFLÜCKREIFE: Anfang Oktober !GENUSSREIFE/HALTBARKEIT: Oktober bis Jänner, Frucht neigt stark zum Schrumpfen, braucht daher sehr feuchte Keller !ERTRAG UND EIGNUNG: Ertrag ist auf dem einzigen bekannten Standort alle zwei Jahre mittelhoch bis hoch, bei ziemlich gleichmäßiger Sortierung; guter Essapfel und gute Küchenfrucht für Strudel, die überaus pikante, aber nicht unangenehme, zitronenartige Säure macht ihn zum Tafelapfel für Liebhaber säuerlicher Früchte; weitere Verwendungen nicht bekannt, eventuell für Mus, da Fruchtfleisch nur langsam bräunt !KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: es konnten am bekannten Standort keine Krankheiten und Schädlinge in stärkerem Ausmaß festgestellt werden ähnliche Früchte können haben: kaum Verwechslungsmöglichkeiten aufgrund der Fruchtfarbe und des Stielwulst eventuell verwechselbar mit Uhlhorns Augustkalvill der oft solche Fleischwülste aufweist, der ist aber früher reif, glattschalig, sehr saftig und kaum süß Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben. !Literatur * Illustriertes Handbuch der Obstkunde, E. Lucas, J. Oberdieck, 1859. [{InsertPage page='Heimatlexikon/Apfelsorten_im_Überblick/Apfelsorten_und_Logo'}] [{Metadata Suchbegriff='Credes Quittenrenette Herbstapfel Frühwinterapfel Apfel'}]