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Erzherzogshut#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Erzherzogshut- Foto: Janos-Stekovics
Erzherzogshut - Foto: Janos-Stekovics
Der Österreichische Erzherzogshut, der das Kernland des Habsburgerreichs repräsentierte, galt - wie die ungarischen Stephanskrone und die böhmischen Wenzelskrone - als „heilige Krone“. Erzherzog Maximilian III. (1558-11618) stiftete ihn am 15. November 1616. Er war Hochmeister des Deutschen Ritterordens, Regent von Tirol und ein großer Verehrer des hl. Leopold. Die Landeskrone besteht aus einer roten Samthaube, umgeben von einem Hermelinkranz und acht goldenen, emaillierten Zacken, die mit Rubinen, Smaragden, Saphiren und Perlen besetzt sind. Der Stifter bestimmte, dass sie nur zur Machtübergabe an einen neuen Herrscher ("Erbhuldigung") das Stift für maximal drei Wochen verlassen dürfe - zuletzt geschah dies 1835. Ansonsten verwahren sie die Augustiner Chorherren „beim Grab des Heiligen Leopold“, wie der vom Papst bestätigte Stiftungsbrief bestimmt. In letzter Zeit wurde die Krone nur am Leopolditag zu sehen. Mit der Eröffnung der neuen Schatzkammer des Stiftes Klosterneuburg erhielt sie dort 2011 in einer Hochsicherheitsvitrine einen neuen Platz. Die "heilige österreichische Krone" macht die Klosterneuburger Schatzkammer zu einer der wichtigsten Geschichtsstätten des Landes.

Als das Stift ab 1730 nach dem Willen Kaiser Karls VI. - dem Vorbild des Escorials in Madrid entsprechend - als Kloster und Kaiserpalast ausgebaut werden sollte, hätte es neun Kuppeln mit großen Kronennachbildungen erhalten. Realisiert wurden nur zwei, mit den beiden wichtigsten Kronen: der römischen Kaiserkrone und dem österreichischen Erzherzogshut.

Quellen#

Helga Maria Wolf: Klosterneuburg in historischen Fotos. Erfurt 2005


Redaktion: hmw