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Forellenbirne#

Herbst-/Winterbirne#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum
Forellenbirne
Forellenbirne
© Arche Noah
Forellenbirne
Forellenbirne
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Der Pomologe Diel erhielt diese Sorte etwa 1806 von Stiftsamtmann Büttner, einem bekannten Obstzüchter in Halle an der Saale (Deutschland). Er vermutet, daß die Sorte in Sachsen entstanden ist. Wegen ihrer Schönheit und Güte fand sie weite Verbreitung. Synonyme: Herbstforelle

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Die Form der Frucht ist sehr unterschiedlich, bald kurz und gedrungen kreiselförmig, bald länglich glockenförmig, sie ist mittelgroß, etwa 60 – 90 mm hoch und 60 – 70 mm breit, kelchbauchig, viele Früchte besitzen eine deutliche Naht, oft ungleichhälftig.

SCHALE:#

ist glatt, Grundfarbe zuerst hellgrün, später hellzitronengelb, sonnenseits Deckfarbe sehr freundlich gerötet, dunkelrot bis orangerot 1/4 – 3/4, mit großen graubraunen, rot umrandeten Punkten, die an Bachforellen erinnern. Seltener auch mit Rostflecken.

KELCH:#

ist klein, hornartig, Blättchen zurückgeschlagen, oft auch verkümmert, Einsenkung tief, mittelweit, manchmal fleckig berostet, oft von drei deutlichen Höckern umgeben.

STIEL:#

ist mittellang, dünn, holzig, gelblichgrün, endwärts braun, sitzt in einer trichterförmigen Einsenkung, meist von einem Fleischwulst zur Seite gedrückt.

FRUCHTFLEISCH:#

ist weiß bis gelblichweiß, fein, saftreich und schmelzend, von feinem, eigenartig gewürztem Geschmack.

KERNHAUS:#

ist klein, kelchständig, spindelförmig, von Steinkranz umgeben, hohlachsig, Kammern enthalten breite, kurz zugespitzte, oft unvollkommene Samen.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Der Wuchs ist stark bis mittelstark. Die Krone ist hochgebaut und die Äste bilden viel kurzes Fruchtholz.

GEEIGNETE BAUMFORM:#

Er ist für alle Erziehungsformen geeignet und gedeiht auf Quitte, als auch auf Wildlingsunterlage gleich gut. Für Formobstkultur sehr gut geeignet, da er viel kurzes Fruchtholz bildet.

BODEN UND KLIMA:#

An den Boden und die Lage stellt die Forellenbirne sehr hohe Ansprüche. Bester Birnenboden, der locker und warm sein muß, und eine geschützte Lage müssen ihm geboten werden, wenn er als Hochstamm befriedigen soll. Gedeiht bei uns im Weinviertel am besten, obwohl von Autoren auch noch rauhere Lagen empfohlen werden. In kaltem Boden kümmert er. Schorflagen meiden.

BLÜTE:#

ist spät, langwährend, etwas witterungsempfindlich, etwas frostempfindlich.

POLLENSPENDER:#

Nein, triploid? (hiezu gibt es unterschiedliche Autorenangaben)

BEFRUCHTERSORTEN:#

Gute Luise, Dr. Jules Guyot, Esperens Herrenbirne, Frühe von Trevoux, Le Lectier u. a.

PFLÜCKREIFE:#

Mitte bis Ende Oktober.

GENUSSREIFE:#

Oktober bis November, bei guten Lagermöglichkeiten eventuell auch länger. Kontrolle auf Fäulnis ist nötig.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Ertrag setzt mittelfrüh ein, auf Sämling 7. – 8. Standjahr, sehr regelmäßig und reichtragend. Hervorragende Tafelbirne und sehr gute Wirtschaftsfrucht.

PFLEGEHINWEISE:#

Laufende Schnittpflege notwendig, jedoch zu starken Schnitt vermeiden, bewirkt Ertragsverzögerungen.

KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:#

stark schorfanfällig.

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)