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Freilichtmuseum Stehrerhof#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Bauernhaus, Stehrerhof
Bauernhaus, Stehrerhof.
Foto: Thomas Ledl. Aus: Wikicommons unter CC

In Neukirchen an der Vöckla Neukirchen an der Voeckla, Oberoesterreich kam erstmals 1961 die ldee zur Gründung eines Freilichtmuseums auf. Nach der Gründung der Fremdenverkehrs Verbändegemeinschaft 1961 und auf Initiative von Josef Hollerweger dem damaligen Bürgermeister von Neukirchen an der Vöckla und späteren Obmann des Heimatbundes, wurden Höfe besichtigt, die für die Gründung eines Freilichtmuseums in Frage kämen. Schließlich fiel die Wahl auf den Hausruckviertler Vierseithof der Familie Neudorf in der Ortschaft Haid südlich des Ortskerns.

1975 wurde der „Heimatbund für das Freilichtmuseum Hausruckbauernhof“ gegründet und das Anwesen, der heutige Stehrerhof, gekauft. Es wurde mit den Umbauarbeiten begonnen, um das Gehöft wieder in den Zustand von der Zeit um 1900 zu versetzen. Schließlich wurde das Freilichtmuseum mit sämtlichen Nebengebäuden am 24. Septmeber 1978 eröffnet.

Wohnraum eines Bauernhauses
Wohnraum eines Bauernhauses, Stehrerhof.
Foto: Thomas Ledl. Aus: Wikicommons unter CC

Das Freilichtmuseum Stehrerhof möchte den Besuchern stets authentische Lebenssituationen und –umstände der Hausruckviertler Bauern um 1900 präsentieren. Daher wurde das Museum nach und nach erweitert. So wurde 1980 die Göpelhhütte und ein freistehende Göpel angebaut, 1985 ein Dreschmaschinenmuseum und 1993 ein Handwerkerhaus eröffnet.

Der Stehrerhof gewährt einen umfassenden Einblick in das bäuerliche Leben vergangener Jahrhunderte. Der Hausruck-Bauernhof zeigt prächtiges Mobiliar und interessanten Hausrat, schöne alte Trachten von 1900 und auf dem Hof hergestelltes Leinen. Die baulichen Merkmale lassen sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen.

Neben dem vorrangig musealen Betrieb finden auch Sonderveranstaltungen statt, wie z. B. Handwerkertage, Weihnachts- und Ostermärkte, Volksmusikabende sowie Oldtimer- und Traktortreffen. So kann der Besucher hautnah miterleben, wie der bäuerliche Alltag damals ausgesehen hat. Arbeit und Brauchtum früherer Tage werden lebendig dargeboten.

Daneben werden auch kulinarische Produkte hergestellt, die verkostet und erworben werden können. Diese Veranstaltungen sind wirtschaftlich notwendig, um das Freilichtmuseum erhalten zu können. Vorrangiges Anliegen des Heimatbundes bleibt aber der Grundgedanke eines Freilichtmuseums, um die bäuerliche Vergangenheit in der Gegenwart verstehbar und erlebbar zu machen.

Quelle#

Redaktion: K. Ziegler