%%pure-g-r %%pure-u-1-2 !!!Grüne Winawitz !Großfrüchtige Holzbirnen %% %%pure-u-1-2 [{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}] %% %% %%center [{Image src='Gruene_Winawitz1.jpg' class='image_block' caption='Grüne Winawitz\\© Arche Noah' width='450' alt='Grüne Winawitz' height='312'}] [{Image src='Gruene_Winawitz2.jpg' class='image_block' caption='Grüne Winawitz\\© Arche Noah' width='450' alt='Grüne Winawitz' height='312'}] %% %%cols-r !HERKUNFT: Die Grüne Winawitz stammt, vorausgesetzt dass sie nicht aus Württemberg eingeführt wurde, aus OÖ, wo sie im Kremstal ziemlich häufig angepflanzt ist. In NÖ wurde die Sorte durch Schleicher und die oberösterreichischen Baumhändler im 19. Jh. verbreitet. Die gezeigten Früchte stammen aus Zeillern, Bezirk Amstetten. !SYNONYME: Faßlbirne, Innerwitzbirne, Heinreichbirne, Wällißbirne in OÖ !FRUCHTBESCHREIBUNG: Die Frucht ist mittelgroß, länglich, fassförmig, mittelbauchig. Zwei Früchte wiegen 93 g. !SCHALE: Die Schale ist lichtgrün, in der vollen Reife gelblich, teils matt glänzend, dicht grün punktiert. Minimale Rostanflüge sind über die Frucht verteilt und gehen um den Kelch und Stiel in flächenartige Berostung über, sonnenseitig zuweilen leicht gerötet. !KELCH: Der Kelch ist hornartig, aufrechtstehend, offen, über die Frucht hinausragend, Blättchen grau, filzig behaart. !STIEL: Der Stiel ist kurz bis mittellang, etwas gekrümmt, zuweilen etwas fleischig. !FRUCHTFLEISCH: Das Fleisch ist gelblichweiß, grobkörnig, saftreich, süßsäuerlich, mit sortentypischer Note. !KERNGEHÄUSE: Achse geschlossen, geschlossene Kammern mit vielen ausgereiften Kernen. !BAUMEIGENSCHAFTEN: Der Baum wächst in der Baumschule mittelstark, bildet ziemlich gerade Stämme mit charakteristisch verdickten Endknospen und gelber Färbung der Holztriebe. Auf dem bleibenden Standort bildet er mittelgroße, schön hochkugelförmige Kronen. !BLATT: Das Blatt ist eiförmig, ganzrandig, etwas aufgebogen, 50:70 mm groß, silberweiß behaart. Der Blattaustrieb erfolgt vor der Blüte. ---- !GEEIGNETE BAUMFORM: Hochstamm !BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE: Ist in seinen Ansprüchen an Boden und Lage eher bescheiden, bevorzugt sandigen, nicht zu feuchten Boden und eignet sich sehr gut zur Bepflanzung der Felder und Wiesen. Rauhe Lagen verträgt er nicht. !BLÜHZEITPUNKT: mittelspät !POLLENKEIMFÄHIGKEIT: mittelgut !BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE: Das einjährige gelblich gefärbte Holz, sowie die Fruchtform schützen die Sorte vor Verwechslungen. !GUTE EIGENSCHAFTEN: Schönes Wachstum und befriedigende Fruchtbarkeit des Baumes sowie gute Verwendbarkeit der Frucht. !SCHLECHTE EIGENSCHAFTEN: Keine !REIFEZEIT: Ab Mitte September. !HALTBARKEIT: Hält kurze Zeit und ist gut transportfähig. !ERTRAG UND EIGNUNG: Der Baum trägt sehr bald, gerne und reichlich. Dürfte jedoch ein Höchstalter von 180 Jahren kaum überschreiten. Die Grüne Winawitz enthält 12-13% Zucker, 7-8 Gew ‰ Säure und 0,6-0,7 Gew ‰ Gerbstoffe und ist daher eine sehr gute Mostbirne, deren Most sich durch schöne Farbe und angenehmen Geschmack auszeichnet. In manchen Gegenden wird sie auch zum Dörren verwendet. Zum Brennen gut geeignet. !KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: Widerstandsfähig %% !LITERATUR * Löschnig, Josef (1913): Die Mostbirnen * Bernkopf, S. (1989): Ergebnisse von Untersuchungen über Botanisch-Pomologische sowie Physikalisch-Chemische Merkmale von Apfel- und Birnenlandsorten Oberösterreichischer Herkunft * Votteler, W. (1998): Verzeichnis der Apfel und Birnensorten [{InsertPage page='Heimatlexikon/Mostbirnen_im_Überblick/Mostbirnen_und_Logo'}] %%small Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah) %% \\ [{Metadata Suchbegriff='Grüne Winawitz Großfrüchtige Holzbirnen Mostbirne'}]