%%pure-g-r
%%pure-u-1-2

!!!Gravensteiner

!Herbstapfel

%%
%%pure-u-1-2
[{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}]
%%
%%

%%center
[{Image src='Gravensteiner1.jpg' class='image_block' caption='Gravensteiner\\© Arche Noah' width='450' alt='Gravensteiner' height='313'}]
[{Image src='Gravensteiner2.jpg' class='image_block' caption='Gravensteiner\\© Arche Noah' width='450' alt='Gravensteiner' height='312'}]
%%

%%cols-r
!HERKUNFT:
Vermutlich ein Zufallssämling von Schloß Gravenstein in SchleswigHolstein ausgehend.
Er ist in den Ostseeküstenländern stark angepflanzt worden und hat von
dort aus seine Verbreitung gefunden. Es gibt von ihm verschiedene Spielarten,
von denen der Rote Gravensteiner am meisten bekanntgeworden und der Blutrote
Gravensteiner am schönsten gefärbt ist.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Mittelgroßer bis großer, breitkugeliger bis hochrunder, ungleichmäßig gebauter
Apfel. Gut ausgebildete Früchte sind etwa 60 – 65 mm hoch und 78 mm breit.
Einzelne Rippen und Wölbungen treten stark hervor, mittelbauchig, kelchwärts
stärker verjüngt, Querschnitt teils kantig.
!SCHALE:
ist glatt, fettig werdend, grünlich bis gelb, später lebhaftgelb, sonnenseits
karmesinrot gestreift und punktiert, die Röte kann bei einzelnen Früchten und
ungünstiger Lage auch fehlen. Die Frucht welkt nicht und hat einen ausgezeichneten,
nur dem Gravensteiner eigenen Geruch, druckempfindlich.
!KELCH:
ist halboffen bis geschlossen, Blättchen lange grünbleibend, auffallend groß und
lang, bewollt, in nicht allzu weiter, tiefer, mit Falten und Rippen umgebener Einsenkung,
zumeist mit strahliger bis schuppiger Berostung. Die von hier ausgehenden
Rippen laufen flach über die Frucht bis zur Stielfläche. Rand leicht gewellt.
!STIEL:
ist kurz, kräftig, braungrün in einer mittelweiten, trichterförmig verengten Höhle.
Meist strahlig berostet, selten unberostet. Rand leicht gewellt bis höckrig.
FRUCHTFLEISCH:
ist hellgelb, zur Schale zu mehr gelb, sehr mürbe, saftig, feinweinig edel gewürzt.
!KERNHAUS:
ist klein, mittelständig, zwiebel bis spindelförmig, offen, zu den Kammern mehr
oder weniger weit geöffnet, wenige Samen enthaltend, diese sind groß, zugespitzt,
oft schlecht ausgebildet.
!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Der Baum wächst sehr stark, dies auch noch im Alter, bildet hochgewölbte Kronen
und erreicht einen bedeutenden Kronenumfang, kann bis zu 100 Jahre alt werden.
----
!GEEIGNETE BAUMFORM:
Hoch- und Halbstamm, sowie der Busch. Für kleine Baumformen ungeeignet, da
der Baum nach kurzem Fruchtholzschnitt keine Blütenknospen bildet.
!BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:
An den Boden stellt die Sorte hohe Ansprüche. Er muß auch im Sommer genügend
feucht sein. Ebenso liebt der Gravensteiner ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit
und gedeiht an Wasserläufen am besten.
!BLÜTE:
Er blüht sehr früh und hat eine sehr große, schneeweiße Blüte, gegen Witterungseinflüsse
empfindlich (Spätfrost, Winterfrost).
!POLLENSPENDER:
Pollen ist schlecht (triploid).
!BEFRUCHTERSORTEN:
Ananasrenette, Berner Rosen, Boikenapfel, Croncels, Gelber Edelapfel, Ingrid
Marie, James Grieve u. a.
!PFLÜCKREIFE:
Ende August bis Mitte September, Früchte reifen nicht gleichzeitig. Starker Vorerntefruchtfall,
der aber gut verwertet werden kann.
!GENUSSREIFE UND HALTBARKEIT:
August bis November, in gutem Naturkeller bis November, Neigung zu Stippigkeit.
!ERTRAG UND EIGNUNG:
Ertragshöhe ist mittelmäßig, beginnt spät zu tragen, Alternanzneigung, ausgezeichneter
Tafelapfel und sehr guter Wirtschaftsapfel.
!PFLEGEHINWEISE:
Nur mäßiger Aufbauschnitt notwendig. Nebentriebe zur Fruchtholzbildung unbeschnitten
lassen.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
Sorte gilt als schorf- und mehltauanfällig
%%

[{InsertPage page='Heimatlexikon/Apfelsorten_im_Überblick/Apfelsorten_und_Logo'}]

[{Metadata Suchbegriff='Gravensteiner Herbstapfel Apfel'}]