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Hermannshöhle#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Hermannshöhle
Hermannshöhle
© Elisabeth Ertl

Die Hermannshöhle im Eulenberg bei Kirchberg Eulenberg, Kirchberg, Wechsel am Wechsel ist eine der größten Tropfsteinhöhlen Niederösterreichs.
Die Höhle, benannt nach Herman Steiger, dem damaligen Verwalter der Burg Feistritz, wurde mittlerweile zum Naturdenkmal ernannt. Das ganze Jahr über herrschen konstant 7˚ Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von fast 100%.

Die Höhle blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits 1783 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Seit langem sind die beiden Einstiegslöcher unter den Namen "Taubenloch" und "Windloch" bekannt. Früher hieß das Windloch "Teufelsloch". Bei der Wildtaubenjagd stürzte ein Bub in das Teufelsloch, er wurde schließlich gerettet und seitdem ist der Einstieg unter dem Namen "Taubenloch" bekannt.

Während der Führung durchwandert man die Höhle vom Windloch bis zum Taubenloch. Die Wege sind durchgehend gesichert und elektrisch beleuchtet. Während der Wanderung bekommt man Tropfstein-, Sinter- und Bergmilchbildungen, die zum Teil äußerst skurril aussehen und Namen erhalten haben, zu sehen. So findet man zum Beispiel die "Schildkröte", den "Adler", den "Weißen Wasserfall" oder sogar einen Vampir und einen Frosch.

Aber auch echte Tiere, wie Fledermäuse, Spinnen, Tausendfüßler und Schmetterlinge wohnen in der Höhle, oder sind nur manchmal zu Gast.

Die Hermannshöhle gilt als das wichtigste Fledermausquartier Niederösterreichs. Im Winter treffen Fledermäuse aus einem Umkreis von bis zu 30 km ein, um hier ihren Winterschlaf anzutreten. Es wurden insgesamt 14 Fledermausarten gezählt, wobei die "kleine Hufeisennase" als die häufigste Art gilt.

Da Fledermäuse Insektenfresser sind, sind sie besonders durch den Einsatz von Insektiziden bedroht, weil sich die Gifte in ihren Körpern anreichern und die Tiere dadurch zu Grunde gehen können. Aus diesem Grund wurden alle Fledermausarten unter strengsten Naturschutz gestellt.

Hermannshöhle
Hermannshöhle
© Elisabeth Ertl
Hermannshöhle
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© Elisabeth Ertl
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© Elisabeth Ertl

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Redaktion: Elisabeth Ertl