%%pure-g-r
%%pure-u-1-2

!!!Herzogin Olga Apfel

%%
%%pure-u-1-2
[{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}]
%%
%%

$$$$1

%%center
[{Image src='Herzogin_Olga_Apfel1.jpg' class='image_block' caption='Herzogin Olga Apfel\\© Arche Noah' width='450' alt='Herzogin Olga Apfel' height='312'}]
[{Image src='Herzogin_Olga_Apfel2.jpg' class='image_block' caption='Herzogin Olga Apfel\\© Arche Noah' width='450' alt='Herzogin Olga Apfel' height='312'}]
%%
%%cols-r
!HERKUNFT: 
Die Sorte wurde 1860 vom Hofgärtner Müller zu Wilhelma
(damals noch) nahe Stuttgart (Deutschland) aus Samen gezogen und der Herzogin
Olga von Württemberg zu Ehren benannt. Im Jahre 1879 vom Baumschulbesitzer
Gaucher (Stuttgart) in den Handel gebracht. Sie wurde vom Kaiser – und
königlichen Hofkunstgärtner und Baumschulenbesitzer A.C. Rosenthal 1893 im
„Pomologischen Handbuch für NÖ“ zusammen mit einer kleinen Sortenbeschreibung
erwähnt, und es gab hievon schon Ertragsbäume in NÖ. Die abgebildeten
Früchte stammen von einem Baum im Bezirk Mistelbach (Weinviertel).
Vom Besitzer wurde die Sorte „Später Klarapfel“ benannt.
!FRUCHTBESCHREIBUNG: 
Die Frucht ist mittelgroß, 49-57
mm,seltener 61,5 mm hoch, 53-67 mm, seltener bis 69,5 mm breit, kugelig
konisch, ziemlich regelmäßig gebaut, teils schwach ausgeprägte Rippen, die
aber nicht immer ausgeformt sein müssen, überziehen die halbe Frucht, stielbauchig,
gegen den Kelch zu stärker abnehmend, Querschnitt nicht ganz rund.
SCHALE: Ist glatt, fast geschmeidig, leicht weißlich beduftet, am Lager wenig
merklich fettig werdend. Grundfarbe zuerst grün, welche zur Reifezeit kaum
aufhellt, seltener stellenweise weißlichgrün werden kann, ein Großteil der Früchte
besitzt nur die Grundfarbe, auch nach längerer Lagerung bis Ende September/
Anfang Oktober, nur sonnenseits können Früchte auch den für den Herzogin Olga-
Apfel typischen kleinen, sehr selten größer werdenden bis 1/4 blaßrosaroten bis
braunrosaroten, bisweilen auch gelbrötlichen verwaschenen Fleck aufweisen, der
oft auch nur wie angehaucht erscheint, auffällige zahlreiche weißliche Lentizellenaufhellungen
vor allem auf der kelchseitigen Hälfte treten auf, die in der Röte
bisweilen rot umhöft sein können, während auf der stielseitigen Hälfte mitunter
braune weißlich umrandete Schalenpunkte auftreten. Schalenberostungen selten,
Geruch deutlich.
!KELCH: 
Ist geschlossen, Blättchen meist ziemlich kurz, zusammenlaufend,
seltener nach außen umgebogen, grünlich, bewollt, sitzt in gerippter Kelcheinsenkung,
die nicht tief ist.
!STIEL: 
Unterschiedlich lang (16-34mm), holzig, mitteldick, braun, bewollt, sehr
oft knospig, Stielgrube mitteltief, weit, meist nicht weit ausstrahlend strahlig berostet,
seltener unberostet.
!FRUCHTFLEISCH: 
Grünlichweiß, feinzellig, mittelhart, saftig, schwache
Würze, kräftige aber sehr angenehme Säure, nicht süß.
----
!KERNHAUS: 
Ist relativ klein, mittelständig, stark bis schwach hohlachsig,
Öffnung zu den Kernhausfächern sehr unterschiedlich, von weit offen bis fast
geschlossen, diese enthalten zu Beginn der Baumreife/ Genußreife gut ausgebildete,
jedoch meist noch weißliche bis weißbraune Samen, die sich am Lager
dann hellbraun färben, die Form ist etwas variabel oval, mit oft lange ausgezogener
Spitze.
!BAUMEIGENSCHAFTEN: 
Weist in der Jugend einen besonders
kräftigen Wuchs auf und bildet in der Baumschule schöne Stämme, wird später
hoch und breitkronig. Äste sind reichlich mit Fruchtholz garniert.
!GEEIGNETE BAUMFORM:
Vorwiegend Hoch- und Halbstamm.
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE: 
Hiezu liegen nur die Erfahrungen
für das Weinviertel vor, wo die Sorte problemlos und sehr gut gedeiht. Im
rauheren Obstbaugebiet wird vermutlich der Säuregehalt in ungünstigen Jahren
zusätzlich zunehmen.
!BLÜTE: / POLLENSPENDER: / BEFRUCHTERSORTEN:
Hiezu liegen keine Versuchsergebnisse oder Literaturangaben vor.
!PFLÜCKREIFE/GENUSSREIFE:
Ab Ende August.
!LAGEREIGENSCHAFTEN: 
Fehlerlose Früchte halten im guten
Naturkeller problemlos bis Ende September Anfang Oktober und bleiben wegen
der angenehmen Säure auch geschmacklich auf der Höhe.
ERTRAG UND EIGNUNG: Die Sorte beginnt früh zu tragen, oft
schon im 4. Jahr nach der Pflanzung und trägt alljährlich, in späteren Jahren sehr
reich ohne großen Pflegeaufwand und ohne sich zu erschöpfen. Eignet sich als
guter Tafel- und sehr guter Wirtschaftsapfel.
!PFLEGEHINWEISE:
Nach dem Aufbau der Krone nur wenig Pflege nötig, hin und wieder Auslichtungsschnitte.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
Auf geeigneten Standorten ist die Sorte problemlos und gesund.
%%
%%
$$$$2


[{InsertPage page='Heimatlexikon/Apfelsorten_im_Überblick/Apfelsorten_und_Logo'}]

[{Metadata Suchbegriff='Herzogin Olga Apfel Sommerapfel Herbstapfel'}]