%%pure-g-r
%%pure-u-1-2

!!!Horneburger Pfannkuchenapfel

!Winterapfel/Frühjahrsapfel

%%
%%pure-u-1-2
[{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}]
%%
%%

[{Image src='Horneburger1.jpg' caption='Horneburger\\© Arche Noah' class='image_right' width='400' alt='Horneburger' height='574'}]

!HERKUNFT UND VERBREITUNG
Entstand vermutlich 1875 in Horneburg an der Niederelbe aus einem
Samen von Riesenboiken. Die Sorte ist in Österreich zerstreut verbreitet,
vor allem in höheren Lagen. Die abgebildeten Früchte stammen
aus dem Obstgarten der Familie Ertl bei Pöggstall im Waldviertel.
!FRUCHT- UND BAUMBESCHREIBUNG
!GRÖSSE UND FORM
Groß bis sehr groß, 79 mm hoch und 86 mm breit, kurz stumpfkegelförmig,
typisch ist die starke Ungleichhälftigkeit, Querschnitt oval.
!SCHALE
Glatt, glänzend, zäh, am Lager fettig, Grundfarbe weißlichgelb bis
gelb, Deckfarbe bis 50% fl ächig rot, meist aber verwaschen, punktiert
und gestreift, Ausfärbung von Jahr zu Jahr stark schwankend,
Schalenpunkte groß, in Röte als helle Tupfen mittel auffällig, kein Rost,
Geruch am Lager sehr intensiv und angenehm würzig.
!KELCH
Halboffen bis geschlossen, Blättchen breit, mittellang, fl ach zusammengeneigt,
Spitzen aufrecht, Einsenkung mitteltief bis tief, eng, Rand
mit breiten Rippen und uneben; Kelchhöhle trichterförmig, Kelchröhre
bis ins Kernhaus ragend, Staubfadenreste mittelständig.
!STIEL
Sehr kurz meist unter 10 mm, 3 mm dick, grün bis braun, Einsenkung
tief, mittelweit, wenig grünocker berostet, Rand sehr uneben.
!FRUCHTFLEISCH
Grünlich bis gelblichweiß; mittelfeinzellig, mittelsaftig, anfangs fest
und dicht, später mürber, angenehm mild süßsäuerlich, etwas Parfum,
Geruch kaum merklich, behält bei Anschnitt sehr lange Farbe
(nicht bräunend).
!KERNHAUS
Klein, mittelständig; Gefäßbündel gelb oder grün, zwiebelförmig,
Achse und Kammern weit offen, Wände zerrissen oft weißfi lzig, bogenförmig,
oft gar keine Samen, gut ausgebildete Samen kastanienbraun,
9 : 5,0 : 3,5 mm.
!PFLÜCKREIFE
Ende September.
!GENUSSREIFE UND HALTBARKEIT
Von November bis April.
!BLÜTE, POLLENSPENDER, BEFRUCHTERSORTEN
Mittelfrüh blühend, lang anhaltend, witterungsunempfi ndlich, schlechter
Pollenspender, Befruchtersorten nicht bekannt.
!WUCHSEIGENSCHAFTEN
Stark wachsend, bildet große, breitpyramidale Kronen.
!GEEIGNETE BAUMFORM
Für alle Baumformen geeignet.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT
Wenig Schorf, in warmen Lagen etwas Mehltau und vermehrt wurmig,
Kernhausschimmel tritt auf.
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE
Wenig anspruchsvoll an Boden, gut für Höhen- und mittlere Lagen
geeignet, nicht für trockene Lagen.
!ERTRAG UND EIGNUNG
Ertragseintritt spät, Ertrag hoch, regelmäßig, problemloser, gut lagerbarer
Tafelapfel, auf Grund der Größe auch für die häusliche
Verwertung, Fruchtfl eisch bräunt langsam, da reich an Vitamin C,
insgesamt eine sehr dankbare Sorte.
!ÄHNLICHE FRÜCHTE
Falchs Gulderling: meist stark gerötet, Samen gut ausgebildet, Achse
nicht weit offen.
Boikenapfel: Deckfarbe wenn vorhanden fl ächig, Samen gut ausgebildet,
schärfere Kelchrippen.
Riesenboiken: Deckfarbe wenn vorhanden fl ächig oder verwaschen
nicht gestreift, fl acher gebaut.
Gloria Mundi: Kernhaus viele kleine Samen enthaltend.
Hausmütterchen: meist nur grundfärbig, nur bis Dezember haltbar.
Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben.

!Literatur
* Petzold, H., Apfelsorten, Neumann Verlag 1990
* Hartmann, W., Fritz, E.: Farbatlas Alte Obstsorten, 3. Aufl age Ulmer Verlag

[{InsertPage page='Heimatlexikon/Apfelsorten_im_Überblick/Apfelsorten_und_Logo'}]

[{Metadata Suchbegriff='Horneburger Pfannkuchenapfel Winterapfel Frühjahrsapfel Apfel'}]