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Inzersdorf-Stadt, Wien 10#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Wappen., Foto: DasSchORscH. Aus: Wikicommons
Wappen.
Foto: DasSchORscH. Aus: Wikicommons

Die Katastralgemeinde nimmt einen beträchtlichen Teil des 10. Wiener Gemeindebezirks (Favoriten) ein und umfasst Teile des 12. und des 23. Gemeindebezirks. Inzersdorf-Stadt grenzt im Norden an Favoriten, Oberlaa, Inzersdorf (Wien 23) und Meidling. Im Zentrum von Inzersdorf-Stadt liegt auf einem Gebiet von 117 ha das Erholungsgebiet Wienerberg.

Der 67 m hohe Wasserturm Favoriten (Windtenstraße 3) wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Stil des industriellen Historismus errichtet. Auf der Kuppe des Wienerberges diente er vor dem Bau der Hochquellenleitungen der Versorgung des einwohnerstarken Bezirks. In Favoriten stehen wichtige Gemeindebauten des Roten Wien, wie der Jaurès-Hof (Neilreichgasse 105), der Quarinhof (Quarinstraße 16) oder der Pernerstorferhof (Troststraße 68). Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden die großen Siedlungen Wienerfeld und Per-Albin-Hansson-Siedlung Nord und West, sowie der Business Park Vienna. Die nach der Jahrtausendwende errichteten Vienna Twin Tower I und II zählten zu den höchsten Hochhäusern Wiens.

In dem Bezirksteil befinden sich mehrere katholische Sakralbauten. Die historistische Salvatorianerkirche "Zu den heiligen Aposteln" entstand nach der Jahrhundertwende auf dem Salvatorianerplatz. In der Zwischenkriegszeit folgte die Pfarrkirche Maria vom Berge Karmel (Stefan-Fadinger-Platz). Nach amerikanischen Vorbild plante Architekt Prutscher eine Unter- und Oberkirche. Die 1929 geweihte Unterkirche diente im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzraum. Der Wiederaufbau dauerte bis 1966, 1996 erfolgte eine liturgische Umgestaltung des Presbyteriums. Die Pfarrkirche Königin des Friedens (Quellenstraße 197) gilt als charakteristisches Beispiel des "Neuen Kirchenbaues" der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. Robert Kramreiter plante sie im Sinne der Liturgiereform des Klosterneuburger Chorherrn Pius Parsch. Die jüngste Pfarrkirche, Salvator am Wienerfeld (Neilreichgasse), wurde 1978/79 nach Plänen des Architekten Johannes Spalt errichtet. Sie vereinigt unter einem großen, flachen Dach Kirche und Pfarrhaus. In der Kirche befindet sich ein Triptychon von Herbert Boeckl (1934) . Die evangelische Thomaskirche in der Per Albin Hansson-Siedlung und ihr Gemeindezentrum wurden 1977 eingeweiht.

Das Wappen zeigt eine Weintraube die mit drei Ähren besteckt ist.

Quellen#

Redaktion: hmw

Siehe auch: