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!!!Josefine von Mecheln

!Winterbirne

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!HERKUNFT: 
Josefine von Mecheln wurde 1830 von Major Esperen in
Mecheln (Belgien) aus Samen gezogen und zu Ehren seiner Gattin benannt.
Von Alexander Bivort 1809 – 1872 (bedeutender Pomologe Belgiens) wurde sie
erstmals im „Album de Pomologie“ als Josefine de Malins beschrieben. Sie ist
jedoch fast nur unter dem erstgenannten Namen bekannt.
Synonyme: Winterkönigin, Königliche Winterbirne
!FRUCHTBESCHREIBUNG: 
Die Frucht ist klein bis mittelgroß, 60 bis
70 mm hoch und 50 bis 60 mm breit, kreisel- bis stumpfkreiselförmig, oft ungleichseitig,
nach dem Kelch zu plattet sich die Frucht stark ab, während sie an der
Stielfläche meist nur wenig abgestutzt oder auch oft eingezogen ist, Fruchtseiten
eben kelchbauchig.
!SCHALE: 
ist glatt, trocken, matt glänzend, dünn, hart, Grundfarbe vom Baum
gelblichgrün, später grünlichgelb, Deckfarbe tritt selten auf, schwach orange,
blaß rötlich, gehaucht, verwaschen. Schalenpunkte sind klein zahlreich, dicht,
rostartig. Berostung ist fleckig, netzartig, teils auch die Frucht flächig überziehend.
!KELCH: 
ist offen bis halboffen, klein, Kelchblättchen meist nur kurz, hart, mit
ihren Spitzen nach außen gerichtet, schwarzbraun, an der Basis verwachsen,
Kelchgrube ist flach bis mitteltief, mittelweit, oft netzartig berostet.
!STIEL: 
ist mittellang bis kurz (25 bis 35 mm), holzig, stark, 3 - 3,5 mm, zur
Frucht und zum Ende sich etwas verdickend, braun, teils durch Fleischwulst Stiel
zur Seite gedrückt, Stielgrube ist flach, eng oder auch fehlend, sortentypisch
flächig berostet.
!FRUCHTFLEISCH: 
ist gelblichweiß, um Kernhaus herum teils lachsfarbig,
sehr saftig, feinschmelzend, süß, kaum säuerlich, feinaromatisch, genußreif haltbar
ohne gleich teigig zu werden.
!KERNHAUS: 
ist klein bis mittelgroß, kelchständig, Achse geschlossen bis
etwas hohlachsig, spindelförmig, von feinkörnigem Steinkranz der geschmacklich
kaum stört umgeben, Samen zahlreich, groß, meist vollkommen ausgebildet,
dunkelbraun.
!BAUMEIGENSCHAFTEN: 
Der Wuchs ist schwach, die Sorte benötigt
Unterstützung bei der Erziehung gerader Stämme und des Kronengerüstes, bildet
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später breitrunde Krone mit hängenden dünnen Zweigen, an deren Spitzen die
Blütenbüschel sitzen.
!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Halb- und Viertelstamm auf Sämlingsunterlage,
eventuell mit Stammbildner (Gellerts Butterbirne). Auf Quitte nur mit
Zwischenveredelung (Gellerts Butterbirne).
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE: 
Benötigt nährstoffreiche
und genügend feuchte warme tiefgründige Böden, warme Lagen fördern die
Fruchtgüte, sie ist jedoch an geschützten Standorten bis 300 - 400 m anbauwürdig
und befriedigt auch dort noch geschmacklich.
!BLÜTE: 
ist mittelfrüh und von langer Dauer, nicht empfindlich
!POLLENSPENDER: 
ja, Pollen ist gut
!BEFRUCHTERSORTEN: 
Boscs, Bunte Julibirne, Gute Luise, Triumph de
Vienne, Williams, u.a.
!PFLÜCKREIFE: 
Soll sehr spät geerntet werden, Ende Oktober, verträgt
nach Mitteilung von einem Besitzer dieser Sorte noch erste Fröste, hängt fest
am Baum.
!GENUSSREIFE: 
Jänner bis März
!LAGEREIGENSCHAFTEN: 
sie ist in gutem Obstkeller gut und lange
lagerfähig ohne zu welken
!ERTRAG UND EIGNUNG: 
Die Fruchtbarkeit tritt spät ein, ist
alternierend mit größeren und kleineren Erträgen, ist eine der feinsten Wintertafelbirnen
!PFLEGEHINWEISE: 
nach der Erziehung eines Leitastgerüstes später
Auslichtungsschnitt ohne die verbleibenden Fruchtruten zu beschneiden (Spitzenblüher)
!KRANKHEITSANFFÄLLIGKEIT:
Laub wird in ungünstigen Lagen
von Schorf befallen, ansonsten widerstandsfähig und gesund.
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[{Metadata Suchbegriff='Josefine von Mecheln Winterbirne Birne'}]