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!!!Kiefers Sämling

!Herbstbirne

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Die Sorte entstand 1863 in Roxborough (USA), als Sämling von „Chinese Sand
Pear“. Sie wurde in Amerika stark verbreitet, in Europa vor 1900 im Gebiet
von Schöllschütz bei Brünn besonders vermehrt und kam zu dieser Zeit auch
nach Österreich, wo sie im Gebiet um Korneuburg aber auch im östlichen Weinviertel
Verbreitung fand, vereinzelt ist sie auch jetzt noch in einigen Gebieten
Nieder-österreichs anzutreffen. Synonyme: Kieffers Seedling, Amerikanische
Butter-birne, in manchen Gebieten Niederösterreichs wird sie „Katzenschädel“
genannt, ist aber nicht ident mit der Sorte „Großer Katzenkopf“!
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist mittelgroß bis groß, durchschnittlich 85 mm lang und 78 mm breit,
meist recht ungleichmäßig gebaut, vorherrschend faßförmig, einzelne Früchte können
auch kugelig sein, andere stumpfkegelförmig, zumeist mittelbauchig, seltener
schwach kelchbauchig, bisweilen kann die Kelchfläche verdickt und breiter sein
als die Stielfläche. Fällt oft gleich stark zur Kelch- wie zur Stielfläche ab.
!SCHALE: 
Ist glatt, seltener feinrauh, derb, mattglänzend. Grundfarbe vom
Baum düster grünlich, zur Reife goldgelb, Deckfarbe sonnseits bräunlichorange
bis mattgerötet und verwaschen gestreift, hellbrauner Rost kann bisweilen
größere Teile der Frucht überziehen. Rostfarbene Schalenpunkte sind zahlreich,
klein bis mittelgroß, sonnseits bisweilen von rotem Hof umgeben.
!KELCH: 
Ist offen, Zipfel aufstehend, oft hornartig verdickt, Kelchgrube flach bis
mitteltief, eng, oft leicht gerippt, meist flächig berostet. Kelchrand unterschiedlich
ausgebildet, entweder eben oder leicht gewellt, schmal bis breit und wulstig.
!STIEL: 
Kurz bis mittellang, verholzt, mitteldick, am Ende etwas verdickt, gerade
in die Frucht gesteckt, braun, sitzt in mitteltiefer bis tiefer enger Stielbucht, meist
berostet, Stielfläche recht unterschiedlich ausgebildet.
!FRUCHTFLEISCH: 
Ist gelblichweiß, sehr saftig, grobzellig, Geschmack
etwas gewürzt, kaum süß, oft adstringierend quittenartig.
!KERNHAUS: 
Ist mittelgroß bis groß, mittelständig, spindelförmig, von grobem
Steinkranz umgeben, die Achse ist minimal offen, Kerne sind groß, länglich oval.
!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Der Baum wächst in der Jugend sehr kräftig und bildet hochpyramidale Kronen.
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Durch seine überaus reiche Fruchtbarkeit werden die Äste später auseinandergedrückt,
sodaß sie in eine breit ausladende fast hängende Krone übergeht.
!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Ist der Hoch- und Halbstamm. Bewährt sich
für Feld- und Straßenbepflanzung.
!BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE: 
Ist an den Boden nicht besonders
anspruchsvoll, liefert aber bei günstigen Bodenverhältnissen und guter
Wasserversorgung reichliche Erträge. Für den wärmeren Klimabereich, um ein
gutes Ausreifen der Früchte zu ermöglichen. Früchte sind ziemlich windfest.
!BLÜTE: 
Blühverhältnisse sind nicht näher untersucht. Widerstandsfähigkeit
gegen Blütenfrost gering bis mittelgut.
!POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER: 
Befruchtungsverhältnisse
sind nicht näher untersucht.
!PFLÜCKREIFE:
Gegen Ende Oktober, spät ernten.
!GENUSSREIFE:
Mitte November bis Anfang Dezember.
!LAGEREIGENSCHAFTEN:
Im naturkühlen Keller etwa ein bis 1 1/2 Monate. Gegen Ende der Reifezeit wird
die Schale zuerst netzartig graufleckig und dann sehr schnell schwarzfleckig und
dadurch unansehnlich.
!ERTRAG UND EIGNUNG:
Beinahe alljährlich auf geeigneten Standorten überreiche Fruchtbarkeit. Eignet
sich mehr als Wirtschaftsobst, soll auf Grund der Geschmacksnote des Fruchtfleisches
sehr gut für Kompott sein.
!PFLEGEHINWEISE:
Benötigt beim Kronenaufbau einen straffen Schnitt und eine Erziehung durch Abspreizen
in die Breite, später wenig pflegebedürftig.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
Wird nur wenig von Schädlingen befallen und ist sehr gesund und widerstandsfähig.
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[{Metadata Suchbegriff='Kiefers Sämling Herbstbirne Birne'}]