Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Kirche "Zum Heiligen Wasser"#

Logo ServusTV
"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Zum Heiligen Wasser
Schon seit alten Zeiten wird die Quelle geschätzt.
© Willi Senft

In den Vorbergen der Gleinalm, an der Westseite des Lukaskogels, zwischen Kainach und Geistthal Kainach, Geistthal, Steiermark , finden wir in 900 m Seehöhe, einsam gelegen, das Wallfahrtskircherl „Zum hl. Wasser". (Von Geisthtal ist es auf guter Straße nach 5 km zu erreichen.)

Teilweise von Wald umgeben, steht die Kirche hoch über dem Talboden mit einem Prachtblick hinüber auf die Hochalmen des Gleinalpenzuges. Direkt neben der im Jahre 1659 als einschiffiger Bau errichteten Kirche sprudelt die schon seit alten Zeiten bekannte und geschätzte Quelle „Zum heiligen Wasser". Sie ist in ein altes Marmorbekken mit Wasserspeier gefaßt und hübsch überdacht.

Die der heiligen Radegundis geweihte Kirche wird heute noch an vielen Feiertagen von Wallfahrern besucht. In der Kirche befinden sich ein Hochaltarbild aus dem 18. Jahrhundert, ein Marmorrelief mit einer Fegefeuerdarstellung aus dem 17. Jahrhundert sowie ein aus der selben Zeit stammendes großes „Votivbild" mit der Gründungslegende. Auch kleinere Votivbilder, die auf die Heilung von Augenleiden durch das Quellwasser hinweisen, hängen an den Wänden.

Der Besuch der Kirche lohnt wirklich einen Ausflug in die Gegend, wobei bei der Anfahrt in Geistthal unbedingt beim Gasthaus Kollmann, dem alten „Buchhaus", einem ehemaligen Amtshaus des Stiftes Rein, ein Halt gemacht werden sollte: Aus der obersten Dachlucke schauen hier die Köpfe zweier ausgestopfter Braunbären heraus. Es soll sich dabei um die seinerzeit letzten, im Gebiet der Gleinalm erlegten Bären aus dem vorigen Jahrhundert handeln. (Im Gasthaus ist außerdem in einem besonderen Raum die hl. Kummernus - siehe eigenes Kapitel - zu besichtigen.)

Wandertip#

Eine Wanderung, die fast immer in gleicher Höhe dahinführt, geht vom GH Krautwasch zur Brendlalm und auf den Roßbachkogel: Hier sind wir bereits 1.126 m hoch und folgen dem Weg Nr. 535 in Richtung Brendlalm. Der Pfad fuhrt durch Wald (unterhalb des 1.456 m hohen Walzkogels) und später über Almwiesen. Wir gelangen zum „Schanzkreuz" (1.349 m) am Tiefsattel und erreichen nach etwa 1 1/2 Std. die Brendlalm des Lipizzanergestüts Piber. In einer weiteren 3/4 Std. erreichen wir den 848 m hohen Roßbachkogel mit lohnendem Ausblick auf Zirbitzkogel, Niedere Tauern und den Gleinalmspeikkogel.

(Gesamtgehzeit ca. 5 Std., Karte Freytag & Berndt, Nr. 132)

Quellen#

  • Text und Bild aus: Steirischen Geheimnissen und Kuriositäten auf der Spur, Hilde und Willi Senft, MEDIA Marketing G.m.b.H. 2000


Redaktion: Hilde und Willi Senft