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!!!Läufer

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[{Image src='läufer01.jpg' class='image_left' caption='Wettlauf der »herrschaftlichen Laufer«. Um 1845. Kolorierte Lithographie von Gustav Fischer. Karikatur aus der Zeitschrift »Hans Jörgel«\\© Ch. Brandstätter Verlag' alt='beruf: Läufer' height='250' width='175' popup='false'}]


Läufer waren Bedienstete, die vor den Wagen- oder Reitpferden vornehmer Herrschaften herliefen, um freie Bahn zu schaffen oder um nachts mit einer Fackel zu leuchten. Die aus dem Orient stammende Sitte nahm nach der Französischen Revolution rasch ab und erhielt sich nur noch hie und da bei festlichen Gelegenheiten. Ferner stellten die Läufer Briefe und Nachrichten in der Stadt zu. Zur Landsknechtzeit nannte man jene Soldaten Läufer, die dem »verlorenen Haufen«, einer Art Vorhut des nachfolgenden »hellen Haufens«, angehörten. 


Läufer nannte man auch die militärischen Melder (Ordonnanzen), die zu Fuß Befehle und Meldungen, unter Umständen durch Läuferketten, übermittelten. Der Lügenbaron Freiherr von Münchhausen erzählte von den unglaublichen Leistungen eines
solchen Läufers.

!Quellen
* Verschwundene Arbeit, R. Palla, Christian Brandstätter Verlag, 2010

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''... mit freundlicher Genehmigung des Christian Brandstätter Verlags.''
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__Siehe auch:__  \\
> [ABC zur Volkskunde|Wissenssammlungen/ABC_zur_Volkskunde_Österreichs/Wettlauf]

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