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!!!Lavanttaler Bananenapfel

!Später Herbst/Früher Winterapfel

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[{Image src='Lavanttaler_Bananenapfel1.jpg' class='image_block' caption='Lavanttaler Bananenapfel\\© Arche Noah' width='450' alt='Lavanttaler Bananenapfel' height='311'}]
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!HERKUNFT: 
Diese Apfelsorte stammt nicht aus Kärnten, sondern es ist dies
die aus dem Staate Massachusetts (USA), stammende Sorte „Mother“, die von
Warder erstmals in „Amarican Pomology“ beschrieben wurde. In den Achtzigerjahren
des vorigen Jahrhunderts wurde diese Sorte in Deutschland bekannt, wo
sie W. Lauche 1882 als Mutterapfel beschrieb. Nach verschiedenen Berichten
soll diese von der Familie Birkershausen um 1882 aus Amerika nach Wolfsberg/
Gries im Lavanttal mitgebracht worden sein und hat dort dann sehr schnell lokale
Verbreitung gefunden. Es dürften sich einige Typen entwickelt haben, die sich im
stielseitigen Bereich unterscheiden.
!FRUCHTBESCHREIBUNG: 
Die Frucht ist bei großen Baumformen
meist sehr gleichmäßig mittelgroß, von kleineren Baumformen wesentlich größer,
60 - 80 mm hoch, 58 - 75 mm breit, mäßig hochgebaut bis rundlich, stiel- bis
mittelbauchig, öfter schwach gerippt als nicht gerippt, gegen den Kelch zu meist
sanft gerundet, kegelstumpfförmig zugespitzt, meist sehr regelmäßig gebaut.
!SCHALE: 
Ist dick und unempfindlich, feinstrauh, an stärker geröteten Stellen
auch glatt, matt bis stumpf glänzend, Grundfarbe manchmal etwas grünlich
trübgelb bleibend, meist jedoch goldgelb bis orangegelb. Deckfarbe orangerot
bis leuchtend rot, seltener trübrot angehaucht und sprenkelig streifig verwaschen.
Dunkle Rötung nur an intensiv besonnten Früchten, seltener schwärzlichrot, teils
mit schwach streifiger fleckiger Zeichnung. Berostung meist nur in Stieleinsenkung,
Rostanflüge und Rostpunkte selten auftretend. Schalenpunkte uneinheitlich,
meist wenig auffällig.
!KELCH: 
Meist geschlossen und eng zusammengedrückt mit langen schmalen
zurückgeschlagenen spitzen Kelchblättchen. Kelchröhre eng trichterförmig. Kelcheinsenkung
meist eng und seicht, faltig, Kelchfläche meist schmal, teils etwas
rippig.
!STIEL: 
Ist unterschiedlich lang (15 - 33 mm), meist dünn, mitunter auch dick,
holzig. Stieleinsenkung mitteltief bis tief, eng, strahlenförmig berostet, bisweilen
unberostet.
!FRUCHTFLEISCH: 
Ist gelblichweiß, zur besten Genußreife mürbe, etwas
körnig, mäßig saftig, vorherrschend süß, nur wenig bis kaum säuerlich, ähnlich
der Cox Orangenrenette sehr kräftig gewürzt. Bei beginnender Überreife bananenartiger
Geschmack, danach bald mehlig werdend.
!KERNHAUS: 
Ist verhältnismäßig klein, meist ganz offen, verschieden weit,
mittelständig, zwiebelförmig, gegen Kammern geschlossen bis schwach geöffnet.
Samen zahlreich, mittelgroß, länglichoval, zugespitzt, kastanienbraun.
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!BAUMEIGENSCHAFTEN: 
Der Wuchs ist mittelstark, etwas
dünntriebig, anfangs aufrecht, später mäßig steil bis überhängend, gleichmäßig
mit verschieden langem Fruchtholz besetzt.
!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Ist sowohl für große Baumformen (Hochund
Halbstamm) im landwirtschaftlichen Obstbau auf Sämlingsunterlage als auch
für kleinere Baumformen auf Typenunterlagen geeignet.
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE: 
Ist in bezug auf den Boden
nicht besonders anspruchsvoll, hat aber für alljährliche Qualitätsernten guten
Apfelboden zur Voraussetzung, der genügend feucht und nährstoffreich sein soll.
Klimatische Ansprüche sind ziemlich gering, auf windgeschützten Standorten in
allen Obstbauzonen gedeihend. Wird in hohen kalten Lagen zum Winterapfel.
Da spät austreibend, Frostrisiko gering. Wegen geringer Schorfempfindlichkeit
auch für luftfeuchte Lagen geeignet.
!BLÜTE: 
Ist spät.
!POLLENSPENDER: 
Ja, Pollen ist gut.
BEFRUCHTERSORTEN: London Pepping, Maschanzker, Starking Delicious
und andere Sorten.
!PFLÜCKREIFE: 
Meist September, in kühlen Jahren Anfang Oktober, bei
beginnender Pflückreife leicht abfallend.
!LAGEREIGENSCHAFTEN: 
Haltbarkeit im naturkühlen Keller 1 bis
2 Monate. Laufende Kontrolle des Reifezustandes notwendig, da nur kurze Zeit
hindurch geschmacklich erstklassig und Schale auch bei Überreife unverändert
bleibt.
!ERTRAG UND EIGNUNG: 
Die Fruchtbarkeit setzt früh ein und ist
alljährlich (nicht alternierend). Mittelmäßige Ertragsmengen bei meist von Natur
aus gleichmäßiger und vollkommener Ausbildung. Feiner Tafelapfel.
!PFLEGEHINWEISE: 
In der Jugend straffes Gerüst aufbauen, später
genügt fallweiser Auslichtungsschnitt.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: 
Die Sorte ist gesund und widerstandsfähig,
nur schwach anfällig für Schorf.
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[{Metadata Suchbegriff='Lavanttaler Bananenapfel Spätherbst Winterapfel Apfel'}]