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Leichenschmaus#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Hauptportal des 1874 seiner Bestimmung übergebenen Zentralfriedhofs der zweitgrößten Friedhofsanlage Europas. Wien XI. Handkoloriertes Glasdiapositiv. Um 1915
© IMAGNO/Öst. Volkshochschularchiv

Der Leichenschmaus (auch Totenmahl oder Trauermahl) hat als fixer Bestandteil der Trauerfeierlichkeiten in vielen Teilen Europas lange Tradition; er markiert sozusagen deren Abschluss.

Es ist das gemeinsame Essen (oder Kaffeetrinken) der Trauergäste unmittelbar nach einer Beerdigung, zu dem von der Familie des Verstorbenen eingeladen wird.

Der Leichenschmaus soll den Hinterbliebenen zeigen, dass das Leben weitergeht und der Tod nur eine Station des Lebens darstellt. Während des Essens und Zusammensitzens bietet sich Gelegenheit, des Verstorbenen in Geschichten und Anekdoten zu gedenken. Darüber hinaus werden durch gemeinsames Essen und Beisammensein familiäre Bindungen gestärkt.

Ein weiterer Aspekt des Trauermahls ist, dass dabei an das leibliche Wohl derer gedacht wird, die für die Teilnahme an der Trauerfeier einen langen Weg zurücklegen mussten.

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl