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Magdalenengrund, Wien 6 #

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Magdalenengrund
Magdalenengrund auf dem Plan von Carl Graf Vasquez, um 1830.
Foto: Peter Gugerell. Aus: Wikicommons

Die kleine Vorstadt lag zwischen Gumpendorf und Laimgrube am Wienfluss. Ihren Namen hat sie von der Maria-Magdalena-Kapelle bei St. Stephan, die das Areal 1383 durch eine Stiftung erhielt.

Bis Ende des 17. Jahrhunderts bestand der Magdalenengrund großteils aus Weingärten und einzelnen Hütten. Mit der folgenden Parzellierung begann die Grundstückspekulation. Es entstanden dörfliche Häuser, in denen vor allem Taglöhner wohnten.

Die Vorstadt war wegen ihrer engen, finsteren Gassen als "Ratzenstadel" berüchtigt. Dieser Name könnte aber auch mit den dort wohnenen Raizen (Serben) zu tun gehabt haben. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die Regulierung, die in den 1960er Jahren mit der Assanierung ihren Abschluss fand.

Die Magdalenenbrücke über den Wienfluss verband den späteren 5. und 6. Bezirk. Sie wurde um 1750 aus Holz, 1862-1865 als Eisenkonstriktion errichtet und im Zuge der Neuanlage des Naschmarkts 1919 entfernt.

Das Wappen zeigt die hl. Magdalena, die zu Füßen des Gekreuzigten kniet.


Quellen#

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
  • Wien Geschichte Wiki
  • Walter Öhlinger (Hg.): Die Pläne der k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien von Carl Graf Vasquez

Redaktion: hmw

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