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Mauer, Wien 23#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Wappen., Foto: Hieke. Aus: Wikicommons
Wappen.
Foto: Hieke. Aus: Wikicommons

Von der selbstständigen Gemeinde Mauer bei Wien wurde 1892 ein kleiner Teil in den 13. Wiener Gemeindebezirk (Hietzing) eingemeindet, der restliche Teil folgte erst 1938. Mauer ist (nach Inzersdorf) der zweitgrößte Teil des 23. Bezirks (Liesing). Es grenzt an Auhof und Rosenberg (Wien 13), Atzgersdorf, Liesing und Kalksburg.

Funde im Maurer Wald verweisen auf eine Besiedlung in der Jungsteinzeit. Auf der Antonshöhe befand sich das Hornsteinbergwerk, das zu den denkmalgeschützten Objekten zählt. Der alte Ort war ein Grabenangerdorf in der Gegend des Hauptplatzes und an der Endresstraße. 1609-1773 befandsich der Ort im Besitz der Jesuiten. Im Biedermeier war er eine beliebte Sommerfrische.

Die Pfarrkirche Mauer - St. Erhard im Ortszentrum mit ihrem spätgotischen Chor wurde 1934 - 1936 nach Plänen von Clemens Holzmeister stark umgestaltet und mit Glasfenstern und Mosaiken von Albert Paris Gütersloh ausgestattet. Die Kirche am Georgenberg entstand 1974 - 1976 nach einem Modell des Bildhauers Fritz Wotruba aus übereinander geschichteten Betonblöcken. HistoristischenSakralbauten sind das 1873 -1883 erbaute Mechitaristen-Kloster in der Maurer Lange Gasse und die Erlöserkirche in der Endresstraße, die Theodor Ruf 1908/09 für den Konvent der Redemptoristinnen erbaute. Dombaumeister Kurt Stögerer plante die 1960-1962 errichtete Pfarrexpositur Am Spiegeln. Im Garten des 1894/95 errichteten Pfarrkindergartens steht die Kapelle des alten Maurer Friedhofs aus dem Jahr 1823.

Im historischen Ortskern von Mauer sind mehrere Gebäude aus dem 17. Jahrhundert erhalten. Dazu zählt das aus einem Herrschaftshaus und einem Meierhof bestehende Maurer Schlössel. Das Amts- und Pfarrhaus (Hauptplatz 10) ist 1625 urkundlich bezeugt. Das ehemalige Gemeindehaus (Maurer Lange Gasse) stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, wurde jedoch im 20. Jahrhundert stark umgestaltet. Beim Freisinger Hof handelt es sich um eine 1527 erstmals genannte und in der heutigen Form aus der Zeit um 1840 stammende Gutsverwaltung des Bistums Freising. An der Endresstraße steht das Mauerlahn-Schlössel, das in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter Einbeziehung eines spätmittelalterlichen Vorgängerbaus errichtet wurde. Das 1766 erbaute Haus Hauptplatz war eine Voksschule der Maria Theresianischen Schulreform. Seit mehreren Generationen befindet sich darin ein Heuriger.

Den Rathauspark ziert der "Magna-Mater-Brunnen"m den Anton Hank 1925 für die damals eröffnete Kinderübernahmsstelle im 9. Bezirk geschaffen hatte. Im Maurer Wald, einem Teil des Wienerwalds liegen die höchsten Erhebungen von Mauer, der Wilde Berg (363 m) und die Antonshöhe (356 m). Der Süden des Maurer Bergs ist der Georgenberg (321 m), bekannt durch die "Wotruba-Kirche" und das Freilichtplanetarium Sterngarten. Der Maurer Wald und das Weinbaugebiet Mauer sind Teil des Landschaftsschutzgebiets Liesing.

Das Wappen zeigt eine Person hinter einer Mauer.

Quellen#

Redaktion: hmw

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