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Neujahrskonzert#

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Wiener Philharmoniker
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
© IMAGNO/Gerhard Trumler

Das erste Neujahrskonzert, damals "Außerordentliches Konzert" genannt, fand am 31. Dezember 1939 unter der Leitung von Clemens Krauss im Großen Musikvereinssaal statt. Mit einem Konzert, das ausschließlich den Werken der Strauß-Dynastie gewidmet war, bekannten sich die Wiener Philharmoniker zu Österreich, für das in der damaligen Welt kein Platz war. Als "Johann-Strauß-Konzert" bzw. "Philharmonische Akademie" fand das Neujahrskonzert auch im Zweiten Weltkrieg statt.

Offiziell erhielt es seinen Namen 1946, wie 1947 von Josef Krips dirigiert. Clemens Krauss gestaltete bis zu seinem Tod (1954) sieben Neujahrs- und zwei Silvesterkonzerte. 1955-1979 war die künstlerische Leitung Konzertmeister Willi Boskovsky anvertraut. In seine 25-jährige Ära fiel die erste Live-Übertragung durch das Österreichische Fernsehen, 1959. 1980 bis 1986 war der international arrivierte Dirigent Lorin Maazel für das Neujahrskonzert verantwortlich. Danach entschlossen sich die Musiker zu einem alljährlichen Wechsel des künstlerischen Leiters: Den Anfang machte 1987 Herbert von Karajan mit einem unvergeßlichen Konzert, ihm folgten Claudio Abbado (1988 und 1991), Carlos Kleiber (1989 und 1992), Zubin Mehta (1990, 1995, 1998, 2007, 2015), Riccardo Muti (1993, 1997, 2000, 2004, 2018), Lorin Maazel (1994, 1996, 1999, 2005), Nikolaus Harnoncourt (2001, 2003), Seiji Ozawa (2002), Mariss Jansons (2006, 2012, 2016), Georges Prêtre (2008, 2010), Daniel Barenboim (2009, 2014), Franz Welser-Möst (2011, 2013) Gustavo Dudamel (2017), Christian Thielemann (2019, Andris Nelsons (2020)und Riccardo Muti (2021). 2022 soll Daniel Barenboim dirigieren.

Beim Neujahrskonzert bieten die Wiener Philharmoniker ein Programm aus dem reichen Repertoire der Strauß-Dynastie und deren Zeitgenossen. Durch Fernsehübertragungen in 90 Länder erreichen sie 40 Millionen Zuseher auf der ganzen Welt. Damit wird das seit 1842 bestehende Orchester zum musikalischen Botschafter Österreichs.

Quelle#

Redaktion: hmw